![]() |
![]() |
Arnsberg-Hochsauerland14.06.2005 BUND: „Konventionelle Jagd ist kein Naturschutz“Aktuellen Bestrebungen des Landesjagdverbandes NRW zur Abschaffung der Jagdsteuer erteilte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine klare Absage.BUND-Landesvorsitzender Klaus Brunsmeier: „Eine verschwindend kleine, aber finanziell und in politischem Lobbyismus starke Minderheit der Gesellschaft verursacht durch die Ausübung ihres privilegierten Hobbys große ökologische und finanzielle Schäden für die Allgemeinheit. Das trophäenorientierte Heran“hegen“ von hohen Überbeständen an Schalenwild, das Aussetzen von Wildtieren und ständige jagdliche Störungen des Wildes greift massiv in die Ökosysteme Wald und Kulturlandschaft ein. Die konventionelle Jagd ist kein angewandter Naturschutz und darf deshalb nicht auch noch durch die Abschaffung der Jagdsteuer gefördert werden.“ Anstelle die Jagdsteuer abzuschaffen, muss nach Ansicht des BUND das Jagdrecht grundlegend novelliert werden. Dazu gehöre das Verbot der Jagd in Naturschutzgebieten und Nationalparken, die Beschränkung der Liste der jagdbaren Arten und das Untersagen von Fütterungen. Die Verwendung bleihaltiger Munition müsse ebenso der Vergangenheit angehören, wie das Aussetzen von Wildtieren zu jagdlichen Zwecken. Der BUND erinnerte zugleich daran, dass mit der Abschaffung der Jagdsteuer den Kreisen Ausfälle in Millionenhöhe entstünden, die das Land kompensieren müsse. Dies sei angesichts der aktuellen Haushaltslage unverantwortlich. Mit seinem jetzigen Vorstoß stelle der Landesjagdverband NRW auch die bisher konsensual erreichten Regelungen zu vertraglichen Vereinbarungen für die Ausübung von Jagdrechten, wie sie im jüngst novellierten Landschaftsgesetz aufgenommen wurden, in Frage. Dass es auch bessere Ansätze für zeitgemäßere Formen der Wildbestandregulierung gibt, zeige der Ökologische Jagdverband (ÖJV). BUND-Forderungen zur Novelle des Jagdrechts |
Impressum | zum Seitenanfang |