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Arnsberg-Hochsauerland![]() Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten wird immer länger. Viele Vögel besonders gefährdet.Der Spatz steht bereits auf der aktuellen Roten Liste, gemeinsam mit Baumpieper, Kuckuck, Mauersegler und Mehlschwalbe. Diese Arten sind bereits so selten geworden, dass sie innerhalb der nächsten Jahre als gefährdet gelten müssen – wenn es nicht gelingt, diesen negativen Trend zu stoppen. Der Grund für diese Entwicklung: Für Sperling und Co. wird es immer schwieriger, genügend Nahrung und Brutplätze zu finden.Bauernhöfe mit freilaufenden Hühnern, die immer mal wieder etwas Futter übrig lassen, gibt es fast nicht mehr. Pestizidbelastete Felder bieten weder genügend Unterschlupf noch sichere Nahrung. Kleine Mauernischen und Dachöffnungen, die sich als Brutplatz für Haussperling oder Mauersegler eignen, werden häufig zugemauert. Um die heimischen Vögel zu schützen, müssen mehr Rückzugsräume in naturnahen Gärten und Feldern mit früchtetragenden Sträuchern geschaffen werden. Eine einzige Streuobstwiese mit Hohlräumen in ihren knorrigen Baumstämmen ist oft für Dutzende Arten eine "Überlebensinsel". BUND-Aktive untersuchen regelmäßig, wo die Vögel am meisten gefährdet sind und machen Flächen aus, die als Vogel-Brutstätten in Frage kommen. BUNDgruppen pflanzen Sträucher und Hecken an und sorgen dafür, dass in alten Baumstämmen und Hauswänden geeignete Unterschlupfe für die Vögel erhalten bleiben, die für das Überleben von Sperling, Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche wichtig sind. BUND-Tipps für richtige Winterfütterung. Erst bei Schnee sollte Futter ins VogelhausSonnenblumenkerne, Haferflocken und getrocknete Beeren: Was sich wie ein gesundes Frühstück anhört, schmeckt auch den heimischen Vögeln. Doch nicht immer brauchen die Vögel Unterstützung bei der Nahrungssuche. Erst bei einer geschlossenen Schneedecke und Frost sollte man ihnen Futter anbieten. Beginnt man mit der Winterfütterung zu früh, fördert man die übermäßige Vermehrung einiger weniger Vogelarten, die natürliche Auslese wird außer Kraft gesetzt. Unter dem Futter dürfen keine Essensresten oder altes Brot sein, denn Gewürze und Salz können Vögel töten; man sollte sich an den Bedürfnissen der Vögel orientieren: Grünfink, Sperling und Dompfaff bevorzugen Körner. Amsel, Rotkehlchen und Zaunkönig lieben Weichfutter; die Blau-, Kohl- und Haubenmeisen zählen zu den Gemischtköstlern. Das Futtergemisch sollte deshalb möglichst Getreideflocken, Körner, Nüsse, getrocknete Beeren und Früchte enthalten. Geeignete Fertigmischungen gibt es im Handel. In selbst gemischtes Futter gehören Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Hanf-, Lein-, Hirse-, Kürbissamen, auch Bucheckern, zerkleinerte Nüsse und getrocknete Beeren sind möglich. Mit Wasser braucht man die Tiere nicht zu versorgen. Schnee und Regen reichen aus. Der beste Zeitpunkt zum Füttern ist früh morgens und am späten Nachmittag, damit die Vögel vor und nach einer kalten Nacht ihre Energiespeicher füllen können. Der Garten als winterlicher Selbstbedienungsladen Natürliche Futterquellen für Vögel kann man bereits im Herbst anlegen, in dem man nicht alle Beerensträucher schneidet und einen Teil der Früchte an den Pflanzen lässt. Wer Stauden nicht schneidet, bietet Insekten einen Ort zum Überwintern und sorgt somit für ausreichende Vogelnahrung. Unter Obstbäumen sollte man etwas Fallobst liegen lassen. Wenn man nun noch Laub und Reisig zu Haufen aufschüttet, dann finden Vögel genügend Nahrung, um auf natürliche Art und Weise über den Winter zu kommen. Hat man sich für eine Fütterung im Vogelhaus entschieden, sollte man die Futterstelle täglich reinigen, um das Futter vor Verschmutzungen zu schützen und damit die Ausbreitung von Krankheiten zu reduzieren. Damit das Futter nicht aufweicht, sollte man ein Futterhäuschen mit über-stehendem Dach verwenden und das Vogelfutter auf keinen Fall direkt auf den Boden streuen. Damit die Vögel nicht von Feinden überrascht werden, ist es sinnvoll genügend Abstand zu Verstecken für Katzen zu halten und die Futterstelle z.B. mit Blechrosetten oder Maschendraht zu schützen. Wollen Sie noch mehr wissen? Dann bestellen Sie BUND-Broschüre "Vögel im Winter" für 2,20 Euro pro Heft plus Versand, Bestellnummer: 10.409. Schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Bestellung oder rufen Sie uns unter 030-27586-480 an. Mit Ihrer Bestellung unterstützen Sie die Arbeit des BUND. |
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