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Arnsberg-Hochsauerland+++PRESSEinformation+++Düsseldorf / Pulheim – 24.09.2006 Mit der Verabschiedung des Pulheimer Manifests für eine Energieversorgung ohne Braunkohle endete gestern in Pulheim bei Köln das Bürgerforum „Zukunft statt Braunkohle“. Darin wird der geordnete Ausstieg aus der Kohlenutzung gefordert. Die Gewinnung und Nutzung von Braunkohle sei in Ost und West mit gravierenden negativen Folgen verbunden. Tausende Menschen würden ihrer Heimat beraubt, Natur und Landschaft zerstört, der Gewässerhaushalt geschädigt, das Klima angeheizt. Dabei gebe es heute längst Alternativen. Auch ohne Atomkraft und Kohlestrom könnten die Energieversorgung dauerhaft gesichert und zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden. Alle Planungen zum Bau neuer Braunkohlekraftwerke müssten daher beendet und die Braunkohlegewinnung gestoppt werden. Stattdessen sollten die Chancen einer zukunftsfähigen Energieerzeugung ohne Braunkohle konsequent genutzt werden. Ingesamt 450 Teilnehmer waren der Einladung des Aktionsbündnisses „Zukunft statt Braunkohle“ nach Pulheim gefolgt. Neben dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Greenpeace und EUROSOLAR gehören dem Aktionsbündnis alle großen deutschen Umweltverbände (u.a. NABU, Robin Wood, Grüne Liga) sowie zahlreiche lokale Bürgerinitiativen an. Das Aktionsbündnis repräsentiert etwa 2 Millionen Mitglieder und Förderer. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte der international bekannte Bestseller-Autor Frank Schätzing („Der Schwarm“) übernommen. Zu den Erstunterzeichnern des Pulheimer Manifests gehört auch der renommierte Publizist Dr. Franz Alt. Er forderte auf dem Bürgerforum eine 100%ige Energiewende weg von der Braunkohle und hin zu Erneuerbaren Energien. Dr. Hermann Scheer, Präsident von EUROSOLAR und Träger des Alternativen Nobelpreises, zeigte den Weg vom Kohle- ins Solarzeitalter auf. Wie ein zukunftsfähiger Energiemix für Nordrhein-Westfalen aussehen könnte, skizzierte der Vizepräsident des Wuppertal Instituts Dr.-Ing. Manfred Fischedick, während Dr. Stefan Hagemann vom Max Planck Institut für Meteorologie Hamburg die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels auf Deutschland darlegte. Weite Foren zu den Themen Umsiedlung, Feinstaub aus Tagebauen, Sackgasse CO2-Speicherung sowie zu den lokalen Handlungsmöglichkeiten für eine Energieversorgung ohne Braunkohle rundeten das Programm ab. Highlight des vielfältigen Rahmenprogramms war der Auftritt des Kabarettisten Jürgen Becker. Das Aktionsbündnis „Zukunft statt Braunkohle“ sieht sich durch die Veranstaltung in seinem Widerstand gegen den Klimakiller Braunkohle gestärkt. Die Umweltschützer wollen jetzt auch ihre Bemühungen zur Stärkung der Bürgerrechte gegen Tagebaue verstärken. Dazu müsse das „anachronistische und undemokratische Bergrecht“ grundlegend entrümpelt und reformiert werden. Das Pulheimer Manifest finden Sie ebenso wie viele weitere Infos unter http://www.zukunft-statt-braunkohle.de/aktuelles.htm Kontakt Sprecher des Aktionsbündnisses "Zukunft statt Braunkohle" sind: Dirk Jansen, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland LV NRW e.V., Tel.: 0211 / 30 200 5-22 oder 0172 / 29 29 733, www.bund-nrw.de/braunkohle Dr. Gabriela von Goerne, GREENPEACE, Tel.: 040 / 306 18 -352, Fax: -152, www.greenpeace.de Helmut Spahn, Aktionsbündnis Stommelner Bürger „Leben ohne BoA“, Tel.: 02238/ 925050 Dipl.-Geogr. Dirk Jansen -Geschäftsleiter- Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. Merowingerstr. 88, 40225 Düsseldorf Tel.:0049/ 211 / 30 200 5-22, Fax: -26 Besuchen Sie uns auch im Internet: www.bund-nrw.de Der BUND ist ein Mitglieder-Verband. Helfen Sie mit - werden Sie jetzt Mitglied! http://www.bund-nrw.de/mitglied.htm ************************************************** ************************************************************* NRW-Presseabo - Der Pressedienst des BUND-Landesverbandes NRW Redaktion: Dirk Jansen, Pressesprecher Tel. 0211 / 30 20 05 22 dirk.jansen@bund.net, www.bund-nrw.de Um das NRW-Presseabo abzubestellen, schicken Sie bitte eine Email an majordomo@bund-nrw.org mit nur folgendem Text in einer Zeile: unsubscribe presseabo-bund-nrw-org ihre@emailadresse oder tragen sie sich unter http://www.bund-nrw.de/ nrw-presseabo.htm aus. |
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