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Arnsberg-HochsauerlandPFT-Verbindungen im Blut / vorschnelle Entwarnung? +++PRESSEinformation 16/07+++BUND erneuert Forderung nach UntersuchungsausschussDüsseldorf – 12.03.2007 Anlässlich der heute von Umweltminister Uhlenberg und dem Arnsberger Regierungspräsidenten Helmut Diegel vorgelegten Untersuchungsergebnissen zu erhöhten PFT-Werten im Blut der Arnsberger Bevölkerung erneuerte der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) seine Forderung nach Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses. Daneben fordert der BUND die Ausweitung der Untersuchungen und ein generelles PFT-Verbot. Paul Kröfges, stellvertr. BUND-Landesvorsitzender: „Zur rückhaltlosen Aufklärung auch der politischen Verantwortung dieser vorsätzlichen Köperverletzung ist die Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses dringend geboten.“ Für voreilig hält der BUND die Aussage des Umweltministers, wonach trotz fünf- bis achtfach erhöhter PFOA-Werte im Blut der Untersuchungsgruppe „mit großer Wahrscheinlichkeit kein gesundheitliches Risiko“ bestehe. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums und der Amerikanischen Umweltbehörde EPA weisen Perfluorierte Tenside eine hohe Toxizität für Menschen auf. Bereits Konzentrationen von wenigen Milliardstel Gramm können gefährlich sein. PFT reichert sich im Körper an und wird nur sehr langsam abgebaut bzw. ausgeschieden. Perfluorierte Tenside sind damit sehr langlebige organische Schadstoffe; sie gelten als fortpflanzungsgefährdend und krebserregend. „Die alarmierenden Ergebnisse der Blutuntersuchungen belegen, wie wichtig ein generelles PFT-Verbot wäre“, sagt der BUND-Experte Kröfges. Bislang erstreckt sich dieses Verbot allein auf einen Teil der Perfluorierten Tenside, nämlich PFOS (Perfluoroktansulfonsäure). PFOA (Perfluoroktansäure)dürfe aber weiterhin produziert und verwendet werden. Der BUND befürchtet, dass die Belastung der Bevölkerung mit PFT weit höher ist als bisher vermutet und fordert deshalb eine räumliche Ausweitung der Untersuchungen. Für Rückfragen: Paul Kröfges, stellvertr. BUND-Landesvorsitzender, Tel.: 0173 / 27 94 489 oder Dirk Jansen, BUND-Geschäftsleiter, Tel.: 0211 / 30 200 5-22 Hintergrundinformationen unter http://www.bund-nrw.de/pft.htm Dipl.-Geogr. Dirk Jansen -Geschäftsleiter- Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. Merowingerstr. 88, 40225 Düsseldorf Tel.:0049/ 211 / 30 200 5-22, Fax: -26 Besuchen Sie uns auch im Internet: www.bund-nrw.de Der BUND ist ein Mitglieder-Verband. Helfen Sie mit - werden Sie jetzt Mitglied! http://www.bund-nrw.de/mitglied.htm |
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