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Arnsberg-Hochsauerland+++PRESSEinformation 51/06+++Bündnis lädt zum 2. Sonntagsspaziergang zum Genmais-Acker in Greven einDüsseldorf / Greven, 18.09.2006 Das Bündnis für den Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft in NRW lädt für kommenden Sonntag, den 24.September, von 11.00 – 13.00 Uhr zu seinem zweiten gemeinsamen Spaziergang zum Gen-Maisacker in Greven (Kreis Steinfurt) ein. Treffpunkt ist der Parkplatz des Franz-Felix-Sees in Greven. Mit Traktoren, Bannern und Maiskolbenkostüm startet dort um 11.00 Uhr ein Umzug über den Hegemanns Damm zu dem rund 1 km entfernten Feld, auf dem das Saatgutunternehmen Limagrain im Frühjahr den genmanipulierten Mais MON 810 angebaut hat. „Der Anbau birgt ökologische Risiken und ist völlig überflüssig. Dass in Greven wie auch in anderen Orten in NRW seit mindestens 1998 heimlich Genmais angebaut wird, zeigt, dass die gesamte Öffentlichkeit einschließlich der Bauern über Jahre hinweg systematisch hintergangen wurde, so Ralf Bilke, Agrarreferent des BUND NRW und einer der Sprecher des Bündnisses, in dem sich landesweit knapp dreißig Anbau- und Umweltverbände, Lebensmittelverarbeiter, der Naturkosthandel, die Verbraucherzentrale NRW und Einzelbetriebe zusammengeschlossen haben. „Mit unserem Umzug fordern wir deshalb die sofortige Offenlegung aller Flächen, auf denen genmanipulierte Pflanzen angebaut wurden, so Bilke. „Wir laden alle herzlich ein, sich unserem Spaziergang anzuschließen.“ „Die Empörung über die bis heute anhaltende Geheimhaltung der Flächen ist bei Bauern wie bei Naturschützern und Verbrauchern enorm. Hierzu werden bei der Kundgebung örtliche Bauern und Imker Stellung beziehen. Sie werden außerdem aufzeigen, welche zusätzlichen wirtschaftlichen Risiken und Kosten der Gentech-Anbau ihnen aufbürdet“, so Martina Kiel vom Verein ‚Regionale Landwirtschaft Münsterland e.V.’ und ebenfalls Sprecherin des Bündnisses. Im benachbarten Ladbergen haben sich seit Jahresbeginn mehr als 200 Landwirte selbst dazu verpflichtet, auf ihren Äckern kein genmanipuliertes Saatgut anzubauen und bilden damit die größte Initiative dieser Art in NRW. „Über ihre Motive und wird ebenfalls eine Vertreterin am Grevener Acker berichten“, so Kiel. Nach Abschluss der Kundgebung besteht die Möglichkeit eines gemeinsamen Frühschoppens. Der Spaziergang ist bereits die dritte Aktion des Bündnisses in Greven. Bereits im März protestierte es vor den Toren der Firma Limagrain, im Juni setzte sich der erste Sonntagsspaziergang in Bewegung. Für Rückfragen: * Ralf Bilke, Agrarreferent des BUND NRW, Tel. 0211 / 302005-20, 0163 / 5456310 * Martina Kiel, Projektleiterin ‚Regionale Landwirtschaft Münsterland e.V., Tel. 0251 / 511926 als Sprecher bzw. Sprecherin des Bündnisses für den Erhalt einer gentechnikfreien Landwirtschaft in NRW Hinweis: Auf Wunsch stellen wir gerne eine Wegbeschreibung, ein Hintergrundpapier zum MON 810 und die Liste der Bündnis-Mitglieder zur Verfügung. Die genaue Lage der Fläche hat der BUND unter www.bund-nrw.de/gentech-infosystem.htm in seine Homepage eingestellt. |
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