Arnsberg-Hochsauerland

Arbeitsfeld

Gentechnik erlaubt, Erbmaterial zu isolieren, neu zu verknüpfen und in andere Organismen zu übertragen.
Dieser artüberschreitende Gentransfer eröffnet viele Möglichkeiten, birgt aber auch erhebliche Risiken.
Deshalb ist der Einsatz gentechnischer Methoden hoch umstritten, insbesondere wenn es um die Nutzung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der Umwelt, Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion geht.
Die Wirkungen von Gentech- Lebensmitteln auf die menschliche Gesundheit sind in vielen Fällen unbekannt.
Auch die Wirkungen von GVO auf die Umwelt allgemein und die biologische Vielfalt im Besonderen sind kaum vorhersehbar - dabei sind sie, einmal in die Umwelt entlassen, praktisch nicht mehr rückholbar.

Schwerpunkte

Breiten Raum nimmt die Novellierung des Gentechnikgesetzes ein, das an die neuen EU-Regelungen angepasst werden muss.
Der BUND mischt sich ein und fordert klare Regelungen zur Sicherung der gentechnikfreien Landwirtschaft und zum Schutz der Natur.
Die Einrichtung gentechnikfreier Regionen in ganz Deutschland wird aktiv unterstützt. Hierzu wurde die BUND-Aktion „Faire Nachbarschaft" ins Leben gerufen.
Ein dringendes Anliegen ist uns, die Öffentlichkeit über die mit der Gentechnik verknüpften Risiken für die menschliche Gesundheit, die Umwelt und die bäuerliche Landwirtschaft zu informieren.
Weitere Schwerpunkte des Arbeitskreises sind die Zulassungsverfahren von GVO auf EU-Ebene sowie Fragen der Patentierung von Lebewesen.

Ergebnisse der AK-Arbeit

Die gemeinsame Arbeit von BUND und anderen Verbänden hat dazu geführt, dass das Thema Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion in der öffentlichen Diskussion aufgegriffen wurde.
So konnte die Einführung von GVO in Deutschland und der EU nicht so lautlos erfolgen wie in den USA und Kanada.
Noch gibt es keinen nennenswerten Anbau von GVO in Europa, über 70 % der Verbraucher lehnen Genfood ab, und auch die große Mehrheit der Landwirte will keine Gentech- Pflanzen anbauen.
Die neuen Kennzeichnungsregelungen für genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel schaffen mehr Klarheit, sind aber noch nicht zufriedenstellend.
Die bereits Ende der neunziger Jahre gestartete BUND-Aktion „Keine Gentechnik auf kommunalen und kirchlichen Flächen" hat dazu beigetragen, dass zahlreiche Kommunen und Kirchengemeinden in ihren Pachtverträgen das Verbot des GVO-Anbaus festgelegt haben.

Texte zum Thema Gentechnik

sind auf der Seite www.faire-nachbarschaft.de zu finden.

Arbeitsweise

Der AK trifft sich in der Regel dreimal im Jahr im Frankfurter Raum. Über einzelne Mitglieder ist der AK auch an Koordinationstreffen mit anderen Verbänden beteiligt, die der Abstimmung bei gemeinsamen Aktionen zum Thema Gentechnik dienen. Alle BUND-Mitglieder, die sich mit Fragen der Gentechnik beschäftigen und sich aktiv an der Diskussion im Arbeitskreis beteiligen wollen, sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen.

Kontakt

AK-Sprecherin: Dr. Martha Mertens martha.mertens@bund.net

Stellv. AK-Sprecherin: Dr. Monika Rhein monika.rhein@bund.net

BGSt, Bereich Gentechnik: Heike Moldenhauer heike.moldenhauer@bund.net



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