Arnsberg-Hochsauerland

BUND Ökotipp 33/2006

Das Schreiben von Briefen gerät heute mehr und mehr in Vergessenheit. Eigentlich schade, aber per SMS oder E-Mail lässt es sich nun mal schneller und billiger kommunizieren. Auch die Umwelt kann von elektronisch versandter Post profitieren, meint der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Per Hand oder Computer geschrieben verbrauchen Briefe im Gegensatz zu E-Mails Papier und Tinte. Der Brief kommt in ein Kuvert, wird zum Briefkasten gebracht, im Briefzentrum sortiert und anschließend per Lkw, Bahn oder Flugzeug zugestellt. Am Ende landet die Post in der Müllverbrennung oder im Altpapier. Entsorgung oder Recycling verursachen zusätzlichen Stromverbrauch und schädliche Emissionen.

E-Mails sind jedoch nicht per se umweltfreundlich. Über die Ökobilanz der Elektropost entscheiden Gewohnheiten von Sender und Empfänger. Der BUND rät davon ab, zu viele E-Mails und andere digitale Texte auszudrucken und so Energie, Papier und Druckerpatronen zu verbrauchen. Intensive PC-Nutzer sollten die Laufzeiten des eigenen Computers beachten. Die Stromkosten für einen täglich zehn Stunden eingeschalteten Rechner schätzt der BUND auf 75 Euro im Jahr. Und die dafür nötigen Kilowattstunden Strom verursachen rund 270 Kilogramm des Klimagases Kohlendioxid.
Berlin, 5. September 2006


Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein. Sie erscheinen in der Regel dienstags.

Nachfragen bitte an:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Friends of the Earth Germany (FoEG)
Pressestelle / Press Office
Rüdiger Rosenthal
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Fon: (030) 27586-425, Fax: -449
E-Mail: presse@bund.net




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