Arnsberg-Hochsauerland

Ressourcen sparen durch Leihen, Teilen und Secondhand BUND-Ökotipp 22/2007

Wie viel Natur in einer 600 Gramm leichten Jeans steckt, sieht man ihr nicht an. Rund 32 Kilogramm bringt das blaue Beinkleid tatsächlich auf die Waage, wenn man den Ressourcen- und Energieverbrauch einbezieht, der für Rohstoffe, Herstellung und Transport aufgewendet wird. Berechnet wird dies mit dem so enannten "ökologischen Rucksack", einem Verfahren, das vom Wuppertal Institut entwickelt wurde. Ein Pkw mit dem Gewicht von einer Tonne verbraucht vom Erzabbau bis zur Verschrottung demnach sogar 70 Tonnen Natur. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt deshalb Gegenstände mit großem ökologischen Rucksack auszuleihen, gemeinsam zu nutzen oder gebraucht zu kaufen. Damit schont man nicht nur natürliche Ressourcen sondern auch den Geldbeutel.

Bücher und Videos auszuleihen, gehört für viele bereits zum Alltag. Aber auch für Skiausrüstung, Abendgarderobe, Werkzeug oder Autos gibt es Ausleihsysteme. So wird "Car-Sharing" schon in etwa 250 deutschen Städten angeboten. Das Ressourcen-Einsparpotenzial ist enorm: Vier bis zehn private Pkws ersetzt ein gemeinsam genutzter Wagen. Wenn man nicht täglich auf ein Auto angewiesen ist, kann man durch Car-Sharing viel Geld sparen. Wer Bohrmaschine, Schleifgeräte oder kleine Baumaschinen selten nutzt, findet im Baumarkt hochwertige Leihgeräte. Die Sportausrüstung für den Urlaub borgt man sich am besten vor Ort. Dann entfällt auch der mühsame Transport.

Es lohnt sich, Familie und Freunde zu fragen und Secondhand-Läden und Kleinanzeigen zu durchstöbern, bevor man einen selten genutzten Gegenstand neu kauft. Unter www.alles-und-umsonst.de wird man, wenn man Glück hat, mit dem gewünschten Stück sogar beschenkt.

Weitere Informationen zum Car-Sharing finden Sie unter http://www.carsharing.de oder unter www.db-carsharing.de im Internet.

Berlin, 29.05.2007

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein. Sie erscheinen in der Regel dienstags.

Nachfragen bitte an:

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)/ Friends of the Earth Germany
Pressestelle / Rüdiger Rosenthal
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Fon: (030) 27586-425, Fax: -449
E-Mail: presse@bund.net


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