GROßER GARTEN
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ER IST DIE GRÖßTE GRÜNANLAGE VON DRESDEN
Ab 1676 wurde vom sächsischen Hof vor den östlichen
Stadtmauern ein Lustgarten errichtet. Zuerst ein Quadrat von 700 Ellen
Seitenlänge. Die Fläche entspricht etwa dem Gelände um
das Palais, das 1678 entstand. Später erfuhr der Garten
wesentliche Erweiterungen und Einteilungen.
Eine 2,50 m hohe Mauer schützte z. B. Fasane ab 1718 vor Raubwild.
Auch unliebsamen Personen wie „Tagelöhner, Musketiere und
Weibspersonen von dergleichen Stand“, war damit der Zutritt verwehrt.
Nur „Personen von Kondition“ war der Zugang über die
Torhäuser gestattet. Ab 1764 standen die Anlagen auch dem
Bürgertum offen.
Kriegerische
Auseinandersetzungen führten zu Verwüstungen und neuen
Gestaltungen. Nach der Schlacht bei Dresden 1813, wurde auch die Mauer
abgetragen und der Park neu gestaltet. Nach den Bombenangriffen vom
13.2.1945, war der Große Garten stark verwüstet und musste
wieder neu gestaltet werden.
Heute ist er ein Stück relativ naturnaher Landschaft inmitten von
Dresden. Hier können die gartenkünstlerisch verschieden
gestalteten Parkbereiche wie z. B. die barocken Blumenparterres
entdeckt werden.
Tipp!
Bei einem Spaziergang können Sie zu unterschiedlichen Zeiten
gestaltete Teile des Parks entdecken wie z. B. naturnaher
Landschaftspark oder streng gegliederte Beetanlagen. Auch der
Botanische Garten und der Zoologische Garten sind Teile dieser
Parkanlage.