VOLKSPARK RÄCKNITZ
![](VolksparkRaecknitz_Bild1.gif)
1898 errichtete die Stadt beim Bau des Wasserwerkes Tolkewitz in 166 m
Höhe Hochbehälter. Zum Schutz der wasserwirtschaftlichen
Anlagen wurde der Volkspark Räcknitz angelegt. Einige Bäume
sind hier schon über 60 Jahre alt.
Wegen einer Reihe von wertvollen Baudenkmalen, ist der Park als
geschützter Park ausgewiesen. Die ehemals vorhandenen
Sichtbeziehungen sind inzwischen allerdings zugewachsen.
Der dichte Baumbestand bietet Erholung für Spaziergänger.
Pflanzen schlucken Lärm, bremsen Wind, spenden Kühle und
Schatten an heißen Sommertagen. Das Blattwerk kämmt den
Staub aus der Luft und produziert Sauerstoff.
Baumstämme bieten unter ihrer Borke zahlreichen Insekten Heimat;
diese Stellen wiederum Nahrung für Insektenfresser und Vögel
wie den Kleinspecht. Parks sind Oasen in der Stadt mit einem oft
großen Reichtum an Tier- und Pflanzenarten.
JAHRESRINGE![Wurzellängsschnitt: Stofftransport Wurzellängsschnitt: Stofftransport](VolksparkRaecknitz_Bild2.gif)
Das Alter eines Baumes lässt sich an der Zahl der Jahresringe
abzählen. Sie entstehen durch die jahresrhythmische Tätigkeit
der Wachstumszone im Stamm. Während sie im Frühjahr mit der
Bildung weitlumiger Leitungsbahnen für Wasser und Nährstoffe
(Frühholz) beginnt, werden die mit fortschreitender
Vegetationsperiode gebildeten Bahnen immer englumiger (Spätholz).
In Jahren, in denen es wenig regnet, ist der Jahresring sehr dünn,
regnet es viel, ist er dick.
Vogelexkursionen und Workshops vor Ort sollen den alten Park als
Lebensraum und Ökosystem erlebbar machen.
Tipp!
Objekt Baumscheibe: Betrachte den Baumstamm! Wie alt war er? Was hat er
alles erlebt in seiner Geschichte?