WIESEN AM BAHNDAMM
Über 3000 Tierarten unserer Heimat leben auf Wiesen.
Schmetterlinge und Wildbienen suchen an Blüten nach Pollen und
Nektar, Blattkäfer, Heuschrecken, Raupen usw. leben in der
Krautschicht, Laufkäfer, Asseln, Tausendfüßler und
Schnecken auf dem Boden. Sie alle bieten Nahrung für Vögel
und Säugetiere wie Fledermäuse, Maulwurf, Wühlmaus,
Feldmaus und Kaninchen.
Der Wert einer Wiese als Lebensraum hängt entscheidend von der
Nutzung ab. Wird sie nur ein oder zweimal im Jahr gemäht, kommen
Gräser und (Heil-) Kräuter zur Blüte und zahllose
Insekten werden angelockt. Magere Standorte weisen besonders viele,
bunt blühende, krautige Arten auf: Margariten, Labkräuter,
Glockenblumen, Salbei, Spitz-Wegerich, Hartheu und Schafgarbe.
Auch hier darf sich manchmal Wiese entwickeln, deren Schönheit
mehr und mehr Befürworter findet.
SENSENLEHRGÄNGE
Mit
botanisch-zoologischen Exkursionen, Sensenlehrgängen und
Sensenwettbewerben machen Naturschutzverbände und Organisationen
auf die Thematik „extensive Wiesenpflege“ aufmerksam.
Tipp!
Suche eine Pflanzenart aus und zähle, wie viele Insektenarten
darauf zu beobachten sind.