17. September 2011, Leserbrief in der BZ GEWERBEGEBIET STEINACKER "Haben Sie schon die Bevölkerung gefragt ?" Zur Debatte um das geplante Gewerbegebiet Steinacker und den Artikel "Die Weichen neu stellen" (BZ vom 10. September): Seit 14 Jahren, so lange wohnen wir in Wagenstadt, haben wir das Gefühl in Urlaub zu fahren, wenn wir ins Bleichteil einbiegen. Ob die Wagenstadter die Schönheit dieser Region ebenso sehen wie wir, weiß ich nicht. Die Ortschaftsräte haben diesen Blick offensichtlich verloren. Denn sonst wüssten sie, dass auch die beiden Alternativen zum geplanten Gewerbegebiet "Steinacker" genauso das Landschaftsbild (unnötigerweise) verunstalten. Nun soll mit spitzen Ellbogen und Hauruck durchgesetzt werden, was viele Menschen in der Region für unnütz, ungut und unnötig teuer halten. Man legitimiert den Entschluss mit Akzeptanz in der Bevölkerung und hat sich offenbar nur mit einem handverlesenen Kreis von Personen in den Dialog begeben, solche von denen nicht viel Gegenwind zu erwarten war. Politik wird also wie vor 100 Jahren als Interessensklüngelei an den Vereinsspitzen gemacht und nicht unter Einbeziehung des Wahlvolks. Um ein echtes Stimmungsbild zu erhalten, müsste eine anonyme Bewohner- bzw. Betroffenenbefragung durchgeführt werden. Warum hierbei keinerlei Rückschlüsse auf die Person des Meinungsabgebenden möglich sein dürfen, hat Herr Weis bereits in seinem Leserbrief vom 6. September zum Ausdruck gebracht. Nun meine Damen und Herren vom Ortschaftsrat, haben Sie Mut! Das, was Sie jetzt erleben und vielleicht lästig finden, ist auch Baden 21. Ingrid Vössing, Hansjörg Knittel, Wagenstadt