Ortsgruppe Börnsen

Vorstand

Reiner Reinke, Frachtweg 9a, 21039 Börnsen, Tel. 7209295

Klaus Tormählen, Börnsener Str. 11, 21039 Börnsen, Tel. 040/7203746, tormaehlen@

Eckhard Schoenfeld, Grüner Weg 42, 040/7201903, eckhschoenfeld@

Rückblick auf Aktionen in diesem Jahr:

Amphibienprojekt erfolgreich beendet

In Börnsen gibt es im Bereich der Fleederkampsiedlung ein bedeutendes Amphibienvorkommen. Zur Zeit der Wanderung zu den Laichplätzen im Frühjahr müssen die Tiere den Pusutredder queren. Bedingt durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in den letzten Jahren und den Missbrauch der Straße als Abkürzung nach Wentorf kam es zu vermehrten bis dramatischen Tötungen der Tiere durch Kraftfahrzeuge.

Vor drei Jahren nahm sich die Ortsgruppe Börnsen des Problems an. Zunächst stellte sie einen Leitzaun auf und fing die Tiere in Eimern. Zwei Mal täglich trugen Helferinnen und Helfer die Tiere über die Straße. In diesem Frühjahr nun errichtete die Ortsgruppe zwei Schranken zur Absperrung des betroffenen Straßenabschnitts in den nächtlichen Wanderstunden. Die Aufstellung der Schranken ist kreisweit ein Novum und eine Einmaligkeit. Eine von der Unteren Naturschutzbehörde unterstützte Genehmigung der Kreisverkehrsaufsicht für eine allerdings ohnehin nur für Anlieger freie Straße machte es möglich. Während an den anderen Brennpunkten der Amphibienwanderung von den Helfen die mühevolle Arbeit des nächtlichen Einsammelns und Herübertragens geleistet wird, mussten die Börnsener Naturschützer „nur noch“ die Schranke schließen bzw. öffnen. Eine noch bessere Lösung wäre nach Einschätzung der Kreisgruppe des BUND eine Tunnelanlage. Doch eine solche scheitert i. a. an den Kosten.

Das Fangen in Eimern war nicht nur für die ehrenamtlichen Helfer, sondern auch für die Tiere sehr belastend. Wir freuen uns, dass die Verkehrsaufsicht in Lanken die von uns beantragte Aufstellung der Schranken genehmigte. Damit ersparen wir den Tieren auch die Qual eines längeren Eimeraufenthalts. Die Frühjahrswanderung ist abgeschlossen. Das Amphibienaufkommen war in diesem Jahr auffallend hoch. An milden Abenden waren ausgeprägte Krötenkolonnen unterwegs. Wir bedanken uns bei der Kreisverwaltung für die erteilte Genehmigung, bei der Gemeinde Börnsen für die geleistete Unterstützung und bei den Anliegern für das Verständnis und die aktive Mithilfe.