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Kreisgruppe
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Spätsommerstimmung bei Hamfelde 08.09.2006 |
kurz
und BUNDig
Umwelt-Notizen aus dem Kreisgebiet Nr.
2/2006
September 2006 Liebe Mitglieder und Freunde des BUND! Der Sommer 2006 brachte erneut Kostproben der von Umweltverbänden
jahrelang prophezeiten Horror-Ereignisse: Beinahe-GAU
in einem Atomkraftwerk, Killer-Hurrikane, Verseuchung der Meere, Waldbrände,
Erdrutsche, Gewitter mit Starkregen. Ereignisse, die auch Auswirkungen auf
unsere Heimat haben können. Die Umweltverbände helfen aber auch, katastrophale
Entwicklungen zu erkennen und zu vermeiden. Sie wären also der ideale Partner
der Politik. Wie geht aber diese mit den Verbänden um? Da müsste doch eine
massive Zusammenarbeit und Unterstützung angestrebt werden. Das Gegenteil ist
der Fall. Die Verbände werden diskriminiert. Umweltbezogene Initiativen
werden abgeschmettert. – Doch die Umweltbewegung resigniert nicht. Im
Gegenteil: Die Kreisgruppe des BUND engagiert sich aktiv. Näheres in diesem
Rundbrief. Aktuelle Themen
Forum für
Kultur und Umwelt Wie schon im letzten Rundbrief
erwähnt, hat die CDU-Fraktion im Dezember 2004 im Kreistag zur Förderung der Kulturarbeit
eine Summe von 200.000 Euro aus Kreismitteln zur Verfügung gestellt. Die
Gelder wurden dem Haushalt der Stiftung Herzogtum Lauenburg anvertraut. Von
dieser Summe soll ein Anteil von 180.000 Euro zur Bezahlung von Mitarbeitern,
die zuvor bei der Kreisverwaltung angestellt waren und jetzt für die Stiftung
tätig sind, verwendet werden. Die restlichen Gelder wurden für feste Projekte
vorverplant. Die Fragen, wie ohne freie Gelder die
Kulturarbeit gefördert werden soll und welche Aufgaben dann die neuen
Mitarbeiter haben, wurden bisher von der Stiftung nicht beantwortet. Die Entscheidung der
Kreistagsmehrheit rief allerdings die Empörung anderer Kulturanbieter und der
Umweltverbände NABU und BUND hervor. In einer Resolution forderten sie die Rücknahme
des Kreistagsbeschlusses. Schließlich bildete sich aus der zunächst lockeren
Protestgruppe eine Bewegung, die sich den Namen „Forum für Kultur und Umwelt“
gab. Das Forum legte sogleich Wert darauf, nicht nur zu reden und zu fordern,
sondern mit eigenen Aktivitäten an die Öffentlichkeit zu gehen. Als Ergebnis dieser Bemühungen
liegt jetzt das Programm für die zweiwöchige Veranstaltungsreihe „Knick in
der Linse“ vor. Daran wird auch die Kreisgruppe des BUND aktiv mitwirken. Das
Angebot des BUND ist in der gegenüberliegenden Spalte aufgelistet (das gesamte
Programm findet sich in der Anlage). Beim Vortrag am 22. September in
Mölln wird unser Vorstandsmitglied Lutz Fähser die
geplanten Änderungen des Naturschutzrechts in SH kritisch beleuchten. Ein besonderes
Angebot richten wir am 23./24. September an Interessierte der digitalen
Fotografie, aber besonders auch an Kinder. Die Idee: Wir gehen in die Natur,
suchen uns Landschaftselemente wie Bäume, Knicks, Felder oder Wasser zum
Fotografieren. Im Anschluss können die Fotos am PC sogleich gedruckt, aber
auch verändert oder manipuliert werden. Passende Bilderrahmen für das Erinnerungsfoto
werden bereitgehalten. Die eigene „Knickkunst“ kann mit nach Hause genommen
werden. Knick in der Linse Das Programm des BUND Freitag, 22. September, 19.30 Uhr Der neue Naturschutz – Knick in
der Linse Vortrag von und mit Dr. Lutz Fähser, Ritzerau, Stadtforstamt Lübeck. Die
Landesregierung novelliert das Landesnaturschutzgesetz. Dabei sollen
zugunsten einer stärkeren wirtschaftlichen Nutzung der ländlichen Räume besonders
durch die industrielle Landwirtschaft die bisherigen Standards gesenkt
werden. Ratssaal im Stadthaus Mölln, Wasserkrüger
Weg 16 Samstag und Sonntag, 23. und 24. September, Kulturgut Knicklandschaft n Ausstellung: Geschichte, Wert,
Nutzen von Knicks, n „Knickpflege mit Pflug und
Spritze“ – Betrachtungen über Subventionen in der Landwirtschaft n Besondere Angebote: § „picture
shooting and performance“
– digitale Knickkunst zum Mitnehmen § Baumklettern an Seilen § Alte Werkzeuge und Geräte zur
Knickpflege § Pflegemaßnahmen an Überhältern § Beköstigung: Leckereien aus Knick
und Garten § “Plattdütsches
ut’n Knick“ – vertelln un snackn Galerie Vöpel,
Büchen-Pötrau, Pötrauer
Str. 15 Sonntag, 24. September, 10 Uhr Pilze mit Knick an Linsen Pilzwanderung mit fachkundiger
Leitung, Präsentation und Begutachtung aller Pilze, gemeinsame Zubereitung
und Verköstigung eines ungewöhnlichen Menüs: „Pilze mit Knick an Linsen“.
Führung: Barbara Denker, Harry Thäding, Jürgen Trahms (alle Botanik der Pilze), Jürgen Zeh (Koch) und
Hans-Heinrich Stamer (Organisation). Treffpunkt und Verköstigung: Galerie Vöpel,
Büchen-Pötrau, Pötrauer
Str. 15 Altlast aus dem Ratzeburger
See
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