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Dosen & Dosenpfand: Eine Erfolgsgeschichte

08.04.2013

Dosen & Dosenpfand: Eine bekämpfte Erfolgsgeschichte


Die Einführung des Dosenpfands war eine Erfolgsgeschichte, die von neoliberalen Gegnern der Nachhaltigkeit kleingeredet wird

Es gibt in Deutschland industrienahe Lobbygruppen die für die "Freiheit" streiten, die Umwelt zu belasten. Industriegesteuerte Klimaskeptiker, Atom-, Gen-, und Kohle- Lobbyisten kämpfen für die uneingeschränkte Freiheit der Industrie die Umwelt auszubeuten und zu zerstören. Diesen Gruppen sind alle Einschränkungen der Freiheit der Industrie ein Dorn im Auge. Darum kämpfen sie auch gegen das Dosenpfand. Noch vor drei Jahrhunderten wäre dieser Freiheitsbegriff die Freiheit der Sklavenhalter gewesen, denen kein Mensch und kein Staat in ihr Geschäftsmodell hätte hineinregieren dürfen.

Auch das Buch Ökofimmel
kritisiert auch die "kontraproduktive Wirkung des sogenannten Dosenpfands". Der Autor, Herr Neubacher hat sich vor der Einführung des Dosenpfandes wohl nie an einer Putzaktion in der Natur beteiligt. Überall lagen damals Dosen in der Landschaft.

Experten bezifferten seinerzeit die Zahl der achtlos weggeworfenen Getränkeverpackungen auf jährlich zwei bis drei Milliarden. Heute landen über 97 % der bepfandeten Verpackungen in den jeweiligen Sammelsystemen für Einweg- bzw. Mehrwegverpackungen.

"Ökofimmel" hat scheinbar dennoch teilweise Recht, denn die Einwegverpackung hat zugelegt und es gibt jetzt viel mehr PET-Flaschen. Doch das liegt nicht am kritisierten Ökofimmel der Umweltbewegung sondern an der Macht der Getränke-Lobby. In der Umsetzung wurden der Industrie leider falsche Zugeständnisse gemacht. Im Zuge einer dringend notwendigen Reform des Pflichtpfandes müssen endlich auch die bisher ausgenommenen alkoholfreien Getränke wie Fruchtsäfte bepfandet werden. Was passiert, wenn sich nicht die kritisierten Ökos, sondern die Lobbyisten durchsetzen, zeigt die Situation bei Fruchtsäften. Hier gibt es keine Pfandpflicht und darum betrug die Mehrwegquote im 1. Halbjahr 2012 gerade noch 6,0 %.




Bundesweites Artensterben auch am Oberrhein: BUND-Prognose bestätigt
Presseerklärung vom 8.1.2008
An die Medien,

vor genau 5 Jahren hatte der BUND am Südlichen Oberrhein ein bundesweites und regionales Artensterben, ausgelöst durch ein Gesetz der damaligen Rot-GRÜNEN Bundesregierung, prophezeit. Jetzt, ein halbes Jahrzehnt danach, zeigen Waldränder, Wiesen und Stadtparks, dass die damaligen Thesen sich eindrucksvoll und erfreulich bestätigt haben.
Wir senden Ihnen zur Information noch einmal die damalige Presseerklärung.

Axel Mayer / Geschäftsführer


Presseerklärung vom 1.1.2003

Auch in Freiburg und Südbaden! - Die letzten ihrer Art in freier Wildbahn

Die Liste der bedrohten Arten in Freiburg und Südbaden wird länger. Der weltweite Trend des Rückgangs von bedrohten Arten hat auch massive Auswirkungen in Südbaden. Im Anhang finden Sie ein aktuelles Foto aus dem Freiburger Seepark von einer Gattung, die jetzt im Bundesgebiet und auch in Südbaden noch sehr häufig in der freien Natur anzutreffen ist, die in Zukunft aber gänzlich aus unserem natürlichen Umfeld verschwinden könnte. Diese Art war bisher nicht selten. Im Gegensatz zum großen Brachvogel oder zum Eisvogel scheut sie den Menschen nicht. Als Kulturfolger folgte sie bisher dem Menschen wie beispielsweise auch die Amsel. Gerade in stark frequentierten Parks, in Innenstädten und Schwimmbädern war sie besonders häufig anzutreffen. Nicht einmal die manchmal vorgekommenen Ausrottungsversuche durch ganze Schulklassen und andere Gruppen, konnten ihre Existenz bisher ernsthaft gefährden. Für kurze Zeit in einem Gebiet verschwunden, waren die alten Populationszahlen nach kurzer Zeit wieder erreicht.

Doch nicht einmal bei den Umwelt- und Naturschützern war diese Art gerne gesehen.
Und jetzt ist sie durch die geplante Gesetzgebung der Bundesregierung, zumindest in der freien Natur, vom Aussterben bedroht. Die rot-grüne Bundesregierung möchte sie in Zukunft aus der Natur verbannen. Sie soll nur noch in artfremden geschlossenen Kreisläufen gehalten werden.

Doch noch gibt es Hoffnung. Die Bonner Oppositionsparteien und große Konzerne setzen sich dafür ein, dass wir auch in Zukunft auf die farbenfrohen, zumeist rundlichen, manchmal aber auch etwas verformten Exemplare in der Natur nicht verzichten müssen.

Dennoch, wenn sich die Bundesregierung durchsetzt, dann wird diese Art in der freien Natur sehr selten werden.

Darum Naturbeobachter und Eltern aufgepasst!

Zeigen Sie jetzt noch ihren Kindern die letzten Ihrer Art in freier Wildbahn.

Axel Mayer

Abfall Pfand Dosenpfand: Die letzten ihrer Art in freier Wildbahn







"Die Wahrheit", Warnungen & Hinweise:
  • 1) Diese regionalen BUND-Internetseiten sind "altmodisch-textorientiert" und manchmal lang. Wir bieten keine modischen Infohäppchen, sondern wenden uns an die kleiner werdende Minderheit, die noch in der Lage ist längere Texte zu lesen und zu erfassen.
  • 2) Wenn Sie hier "Die Wahrheit" suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den "anderen Wahrheiten" auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Verlassen Sie auch einmal den engen "Echoraum" der eigenen Meinung im Internet. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern! Haben Sie Mut, Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen. Es gibt in diesem Land tatsächlich auch noch einige kluge, zumeist differenzierende Medien.
  • 3) Im Zweifel ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.










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Dieser Artikel wurde 4245 mal gelesen und am 26.4.2019 zuletzt geändert.