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EnBW - Aktie: Risiko & AKW

20.03.2009
Die EnBW Aktie hat in einem Jahr 33 % eingebüßt (Stand 28.3.09).
Sie könnte bei einem Unfall in einem der vielen ENBW Atomkraftwerke auf nahezu Null fallen.

Und die EnBW-Aktionäre trügen für diesen Atomunfall zumindest eine moralische Mitverantwortung.


Der von EnBW und somit auch von ihrer Tochter Yello vertriebene Strom enthält den größten Anteil an Kernkraft aller großen deutschen Energieversorger (46,5%). Teilweise stammt dieser Strom aus maroden, alten französischen AKW (Fessenheim).

EnBW - Aktie: Gewinn, Risiko und Atomstrom

Folgen möglicher Atomunfälle im AKW Fessenheim (übertragbar auf alle EnBW-AKW)
(aus einer Studie des Ökoinstituts Darmstadt im Auftrag der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen)
Hintergrund der Studie war ein angenommener schwerer Atomunfall im französischen EDF / EnBW-Atomkraftwerk Fessenheim: "Bei lebhaftem Südwestwind mit Regen würde sich eine bis zu 370 km lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken. In deren Bereich müssten alle Siedlungen auf 50 Jahre geräumt werden, sollten die Richtlinien von Tschernobyl zur Anwendung kommen. Betroffen wären u.a. die Städte Freiburg, Freudenstadt, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn und Schwäbisch Hall." (Sollte der Wind am Katastrophentag in eine andere Richtung wehen, so wären natürlich andere Städte und Gemeinden betroffen.)



Folgen eines schweren Unfalls oder eines Terroranschlages
in einem EnBW - Atomkraftwerk für Sie:
Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer um jedes EnBW - AKW. Wenn Sie in diesen Kreisen wohnen und es zu einem schweren Unfall oder Terroranschlag kommt, zu einer Katastrophe die unwahrscheinlich ist und die dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben.


Atomunfall - Supergau & Kosten
Durch die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl mussten mehr als 500 000 Menschen auf Dauer ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Bei der etwa 10-fach dichteren Besiedlung Deutschlands müssen bei uns mehrere Millionen Menschen umgesiedelt werden. Und wie im Falle von Tschernobyl müssen dann im Sperrgebiet alle Städte und Dörfer, Fabriken, Betriebe, landwirtschaftliche Anwesen, alle Arbeitsstellen und Verdienstmöglichkeiten und alle kommunalen und sozialen Infrastrukturen aufgegeben werden. Die Prognos-Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums und andere fundierte Untersuchungen beziffern die Schadenshöhe eines Super-GAU in Deutschland auf 2500 bis 5500 Milliarden Euro für Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden: das ist das 10- bis 20-fache des jährlichen Bundeshaushaltes. Würde man für eine Fläche von 10 000 km2, die in einem atomaren Sperrgebiet in Deutschland den Besitzern entzogen würde, einen sehr niedrigen Quadratmeterpreis für Grund und Boden von nur 50 Euro ansetzen, ergäbe das schon einen Vermögensschaden von 500 Milliarden Euro.

Was ein solch Atomunfall für Sie und Ihre EnBW-Aktien bedeutet können Sie sich ausrechnen!



Umfassende Informationen zu den Gefahren der Atomenergie finden Sie hier:
Atom Ausstellung


EnBW Aktie & Risiko











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Dieser Artikel wurde 4335 mal gelesen und am 3.4.2009 zuletzt geändert.