EnBW - Kritik: Kritische Infos zum Atomkonzern Energie Baden-Württemberg


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Eine Kritik am Atom- und Stromkonzern EnBW

Wir beginnen hier kritische Beiträge zum Atomkonzern EnBW zusammenzutragen:



RWE, Eon, Vattenfall und EnBW: Hohe Profite – teurer Strom
„Die vier großen Strom-, Atom- und Kohlekonzerne in Deutschland haben einer Studie zufolge ihre Profite durch eine Erhöhung der Kundenpreise in fünf Jahren mehr als verdreifacht“ berichtete die Nachrichtenagentur afp am 30.12.2008. Zwischen 2002 und 2007 verdienten die Unternehmen insgesamt 80 Milliarden Euro. Ohne Steuern und Abgaben sei Strom zwischen den Jahren 2000 und 2008 um 51 Prozent teurer geworden. Nachrichtenquelle war eine Studie der Hochschule für Wirtschaft und Technik des Saarlandes mit. Allein im Jahr 2008 stieg demnach der Strompreis um rund 6,5 Prozent. Die vier großen Stromkonzerne – RWE, Eon, Vattenfall und EnBW – konnten ihre Gewinne in den ersten neuen Monaten diesen Jahres im Schnitt um elf Prozent steigern, heißt es in der Studie. Damit deute sich für 2008 ein neues Rekordgeschäft an. Kein Wunder, dass so intensiv für Elektroheizungen, für die umweltschädlichste Art zu heizen, geworben wird. Auch diese Profite auf Kosten der Umwelt sind ein Grund den Stromanbieter zu wechseln.



Welt Online 15. August 2007
Ex-EnBW-Chef erhält Millionen-Frührente

Utz Claassen steht eine fürstliche Rente zu: Laut einem Medienbericht soll er jährlich 400.000 Euro von seinem ehemaligen Arbeitgeber EnBW erhalten. Aktionärsschützer sind erbost.

Die Regelungen rund um das Ausscheiden des EnBW-Vorsitzenden Utz Claassen haben eine Debatte über die jahrelange Zahlung von Übergangsgeldern entfacht. Der 44- Jährige soll einem Bericht des „Handelsblattes“ zufolge einen Anspruch auf jährliche Zahlungen in Höhe von 400.000 Euro bis zum Jahr 2026 haben. Diese „Frührente“ würde sich demnach auf sieben Millionen Euro summieren.
Zitatende


Journalistenverband kritisiert EnBW - Pressefreiheit wird bedroht
(3. Juli 2006) Immer mehr Reporter in Baden-Württemberg werden laut einer Meldung der Nachrichtenagentur DPA nach Ansicht des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) wegen ihrer kritischen Berichterstattung unter Druck gesetzt. "Die Pressefreiheit in Baden-Württemberg wird zunehmend auch durch Teile der Wirtschaft bedroht", kritisierte der DJV-Landesvorsitzende Karl Geibel in Stuttgart. Das Verhalten einiger Firmen grenze an Schamlosigkeit. Vor allem der Karlsruher EnBW-Vorstandschef Utz Claassen könne "offensichtlich kritische Berichterstattung von Journalisten nur schwer ertragen", sagte Geibel.


In der Zeitschrift "Die Welt" fand sich das folgende Zitat:
über die EnBW Tochter Yello.
"Dabei wird Yello bei den Franzosen etwa 10% Wasserstrom und 60 bis 70% Atomstrom einkaufen. Lieferanten sind die beiden grenznahen Kernkraftwerke der EDF Fessenheim und Cattenom." Yello "Billigstrom" ist Gefahrstrom aus alten AKW.



Die Süddeutsche Zeitung schrieb am 10.03.08 über die „Politische Landschaftspflege der Energiekonzerne“
(Auszug)

Energiekonzerne & Dolce Vita für Kommunalpolitiker


„Abenteuer in Norwegen

Auf das dubiose Belohnungssystem der Energiewirtschaft für Kommunalpolitiker und Rathausbeamte war die Kölner Staatsanwaltschaft erstmals im Mai 2005 gestoßen. Bei den Ermittlern traf eine anonyme Anzeige ein. Es ging um eine luxuriöse Norwegen-Reise, die von den Stadtwerken im rheinischen Burscheid für ihre Aufsichtsratsmitglieder organisiert und finanziert worden war. Gebucht worden war der Ausflug für die Burscheider Lokalhonoratioren über ein Reisebüro der Eon-Tochter Ruhrgas. Für die Fahnder eine heiße Spur. Im Zuge ihrer Ermittlungen fanden sie heraus, dass das Reisebüro von Ruhrgas eigens eingerichtet worden war, um diskret Vergnügungsreisen für einflussreiche Rathauspolitiker, aber auch Bundestags- und Landtagsabgeordnete zu organisieren.

Eine Lawine von Strafermittlungsverfahren war losgetreten. In 150 Verfahrenskomplexen ermittelte die Kölner Staatsanwaltschaft in ganz Deutschland gegen 1300 Politiker und Verwaltungsbeamte sowie Manager der Energiekonzerne wegen des Verdachts der Vorteilsannahme, der Vorteilsgewährung und der Untreue. Das Strafdelikt der Untreue sah die Staatsanwaltschaft in den Fällen verwirklicht, in denen kommunale Energieunternehmen durch Lustreisen für ihre Aufsichtsräte, bei denen es sich häufig um Ratsvertreter handelt, geschädigt wurden. "Das war ein flächendeckendes System", sagt Oberstaatsanwalt Feld. Als Motiv für die Großzügigkeit der Energiefirmen vermuten die Ermittler "politische Landschaftspflege". Häufige Reiseziele waren Barcelona, Rom oder Brügge, oftmals mit einem Abstecher zu einer norwegischen Gasförderinsel, um die Reise als "Energieseminar" zu tarnen.

(auszugsweise zitiert)

Was tun?
Wenn Sie sich diese Atom – Infos lesen, sich heftig über die Atomkonzerne EnBW, RWE, E.ON, Vattenfall, Siemens und die Atomparteien ärgern, "die Faust im Sack ballen", nachts mit den Zähnen knirschen, aber ansonsten nichts tun, dann nützt das recht wenig.

Axel Mayer
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Großer Erfolg gegen Atomlobby
Stromwechselkampagne auch als Erfolgskonzept und Strategie gegen neue EnBW / EDF AKW
11.September 2007

Der Energiekonzern Vattenfall hat in den vergangenen Monaten rund 100.000 Stromkunden an andere Anbieter verloren. In den beiden Kernmärkten Berlin und Hamburg sind seit den Unfällen in Brunsbüttel und Krümmel in den vergangenen vier Monaten "etwa 100.000 Kunden" zu Wettbewerbern gewechselt, sagte Vattenfall-Chef Hans-Jürgen Cramer dem Nachrichtenmagazin "Focus". Bei diesen Wettbewerbern handelt es sich sehr häufig um Ökostromanbieter und die Bereitschaft zum Wechsel, weg von den schmutzigen Vier (EnBW, E.on, Vattenfall und RWE) wächst, denn auch die EnBW hat Kunden verloren.

Die Umwelt- und Antiatombewegung hat in den Konflikten mit den mächtigen und einflußreichen Atom- und Kohlekonzernen nicht die Druckmittel einer Gewerkschaft, die beispielsweise mit Streiks ihre Ziele erreichen kann. Manche unserer Aktionsformen wurden und werden von der Atomlobby belächelt.

Ein erfolgreiches Bollwerk gegen die atomaren Gefahren war und ist über die Jahrzehnte hinweg der kreative und gewaltfreie Widerstand der Menschen im Raum Gorleben und wenn in Zukunft der Neubau von Atomreaktoren in Deutschland ansteht, dann könnte das Modell Gorleben bundesweit durchaus Schule machen.

Doch mit noch größerer Sorge schauen die Energiekonzerne auf den stärker werdenden Kundenschwund. Jahrelang hat die Umweltbewegung für den Stromwechsel, hin zu echten Ökostromanbietern (EWS Schönau, BUND Regionalstrom, Greenpeace energy...) geworben und lange über den mangelnden Erfolg dieser Kampagen geklagt.

Doch langsam zeigen sich Erfolge. Das Wissen über die Möglichkeit den Anbieter zu wechseln nimmt in der Bevölkerung zu. Die Störfälle in Brunsbüttel und Krümmel haben Vattenfall ökonomisch schmerzhaft getroffen und 100 000 KundInnen gekostet.

Mit Sorgen denken die Chefs der mächtigsten Konzerne an die ökonomischen Folgen des nächsten Atomunfalls und in den Werbeabteilungen wird das Herunterspielen von Unfällen und deren Folgen noch intensiver geplant.

Und wenn beispielsweise EDF / EnBW irgendwann zwei neue Euroreaktoren in die sensible Ökoregion am Oberrhein nach Fessenheim bauen wollen, dann plant und organisiert die Umweltbewegung bereits jetzt einen EnBW Kundenschwund der die Konzerne am empfindlichsten Körperteil, nämlich am Geldbeutel massiv treffen wird.

Es ist nur noch ein Problem, dass bundesweit diese neuen, erfolgreichen Druckmittel in den Konzernspitzen der Atomkonzerne und ihren Werbeabteilungen intensiver diskutiert werden als in Teilen der Umweltbewegung. Der KundInnenschwund bei Vattenfall ist ein Grund zu feiern
und noch mehr zu tun.
Axel Mayer / Geschäftsführer
hier: mehr Infos zu "neuen AKW"
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