Wikipedia & Manipulation & Greenwash: Der Einfluss der Konzerne, Politik und der PR Firmen auf Wiki


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Wikipedia & Manipulation & Greenwash: Der Einfluss der Konzerne, Politik und der PR Firmen auf Wiki



Einige Zeitungsartikel und Beiträge zum Einfluss der Konzerne, Politik und der PR Firmen auf Wikipedia



Aktueller Einschub August 2017:


Ein aktuelles Beispiel von Wikipedia-Manipulation zeigt sich bei der Debatte um das Insektensterben. Nachdem PR- und Medienprofi Hasso Mansfeld im Juli 2017 das Insektensterben anzweifelte und als Wahlkampfaktion der Grünen darstellte, griffen Insektensterbenleugner gezielt seine Thesen auf und versuchten, den Wikipedia-Artikel zum Insektensterben zu manipulieren. Am 06. August war der manipulierte Text auf Wikipedia einsehbar. Nach dem Einzweifeln der Neutralität durch einen aufmerksamen Wikipedia-Nutzer, war der stark subjektive, unreflektierte Beitrag bereits ein Tag später wieder gelöscht und durch einen "neutraleren" ersetzt. Wikipedia-Manipulation ist heutzutage ein probates Mittel der PR-Firmen, auch im Kampf gegen das Verbot von Insektiziden.
Mehr dazu hier.


Heftig und leider "erfolgreich"
sind schon lange die gut organisierten (und gut getarnten) Einflussversuche der Atom- und Genlobby auf viele deutsche und Schweizer Wikipedia-Seiten. Zum Konflikt um den Einfluss von e.on, Vattenfall, RWE und EnBW auf die Wikipedia AKW-Seiten finden Sie hier einige BUND-Informationen.

Es geht dabei nicht um eine generelle Kritik an Wikipedia,
das zu den genialsten und wichtigsten demokratischen Projekten unserer Zeit zählt, dessen offene Strukturen aber auch stets gefährdet sind, wenn es um Geld und Macht geht. Die offenen Strukturen der freien Enzyklopädie sind stets gefährdet. Wie überall, wo es um Geld und Macht geht, müssen auch hier diese demokratischen Strukturen gegen den massiven Einfluss von Wirtschaftsinteressen geschützt werden. Idealistische Wiki-Mitstreiter sehen diese Gefahren häufig nicht. Der größte Irrglaube der Wikipedia-Community besteht darin zu glauben, das "freie Spiel der Kräfte" würde bei Wikipedia funktionieren. Wenn einem PR-Konzern wie Burson-Marsteller Millionen von Euro zur Verfügung stehen, um Pro Atom- und Gentechnikkampagnen zu organisieren, dann versagt das "freie Spiel der Kräfte". Dieses Versagen sieht man manchen Wiki-Seiten deutlich an.

Holzschutzmittel, Gentechnik, Afghanistankrieg, EMAS Zertifizierung für AKW
Die Industrie und deren PR-Abteilungen nehmen auch Einfluss auf viele andere Wiki-Seiten, wo die Interessen der Menschen den Interessen der Industrie im Wege stehen (Gentechnik, Klimaschutz, Holzschutzmittel, Afghanistankrieg, EMAS Zertifizierung für AKW...) Ein Konzern oder eine bezahlte PR-Firma hat häufig einfach den "längeren Atem" als eine Nichtregierungsorganisation.

Gerade weil Wikipedia für den demokratischen Meinungsbildungsprozess
so wichtig ist, muss diese Debatte offensiv und kritisch geführt werden. Wir dürfen Wikipedia nicht an die Umweltzerstörer verlieren.

Axel Mayer, BUND Geschäftsführer, Vizepräsident Atomschutzverband TRAS, Kreisrat





Einige Zeitungen und andere Medien haben dieses wichtige Thema aufgegriffen. Hier haben Sie die Möglichkeit sich einen kleinen Überblick über dieses Thema zu verschaffen.

Wikipedia: Kernenergie, Gentechnik, Wirtschaftsinteressen, Greenwash & Manipulaltion



Wikipedia - Das AKW im Redaktionskrieg
aus der Wochenzeitung (WOZ) vom 19.06.2008
Wikipedias Machtstruktur vereine Züge von Anarchie, Diktatur, Plutokratie, Demokratie, Meritokratie und Technokratie, schreibt der Chemnitzer Sozialwissenschaftler Christian Pentzold in seiner aktuellen Analyse des populären Internetlexikons. Was das konkret bedeutet, erfahren AKW-KritikerInnen regelmässig, wenn sie sich als Autor­Innen der «freien Enzyklopädie» versuchen. Kaum haben sie einen Artikel ergänzt, wird der Beitrag auch schon wieder gelöscht.(mehr...)

Wikipedia - Machtkampf ums Wissen
aus dem Kölner Stadtanzeiger com 22.07.2008
Bei Wikipedia warten manchmal unliebsame Überraschungen.
Die virtuelle Wissenssammlung Wikipedia wächst und wächst. Mittlerweile hat das Online-Lexikon über zwei Millionen Einträge in englischer und knapp 800 000 in deutscher Sprache. Damit steigt auch das Interesse von Parteien oder Firmen, ihr Image nicht durch kritische Anmerkungen bei Wikipedia angekratzt zu sehen. Und weil hier im Prinzip jeder mitschreiben kann, sind Unternehmen überaus aktiv, wenn es darum geht, missliebige Passagen zu löschen.

Atomlobby googelt mit
aus der TAZ vom 25.07.2008
...Die Kerntechnische Gesellschaft e.V. (KTG) bietet auch Schulungen im Umgang mit Wikipedia an. So gab es auf der Tagung der KTG-Fachgruppe "Nutzen der Kerntechnik" im April letzten Jahres Vorträge zu: "Wikipedia. Öffentlichkeitsarbeit und Arbeit an Schulen..."(mehr...)

Internet in Gefahr oder die Macht der Suchmaschinen
Gastkommentar von Joachim Würger bei Christoph Bayer MdL
Betreiber von Suchmaschinen und freie Internet-Enzyklopädien leiten fremde Inhalte nur durch, wenn sie Interessenkonform sind. Ist das das Ende der Netzneutralität?

Atomlobby bereits aktiv?
aus heute.de vom 02.07.2008
Vermutungen kommen auf, dass Lobbyvereine der Energiewirtschaft längst davon Gebrauch machen, wenn man die Tagesordnung einer Tagung der in Berlin ansässigen Kerntechnischen Gesellschaft liest. Deren Fachgruppe "Nutzen der Kerntechnik" beschäftigte sich auf ihrer 17. Tagung in Merseburg am 22. April letzten Jahres intensiv mit dem Thema "Wikipedia. Öffentlichkeitsarbeit und Arbeit an Schulen" - vermutlich nicht allein aus Spaß am Thema.

Denn schon sieben Monate später wurde auf der nächsten Fachgruppensitzung Mitte November 2007 Vollzug gemeldet: Im Protokoll der 18. Tagung der Fachgruppe "Nutzen der Kerntechnik" heißt es: "Zahlreiche Mitglieder der Fachgruppe engagieren sich auch als Autoren bzw. Korrektoren bei www.wikipedia.de." Es darf bezweifelt werden, dass sie sich dort als Lobbyisten zu erkennen geben.











"Die Wahrheit", Warnungen & Hinweise:





Greenwash, Akzeptanz, Akzeptanzforschung, postfaktische PR, Kriegspropaganda, Neusprech und Propaganda


Leitartikel / Zusammenfassung zum Thema Greenwash


Ein Phänomen wie Greenwash ist immer schneller als jede analysierende Enthüllung.


Greenwash, Kriegspropaganda, Akzeptanzforschung, PR, Umweltpropaganda und neue Durchsetzungsstrategien
Public Relations und Werbung für Umweltzerstörung, AKW, Gentechnik und Krieg


Greenwash - Sonstiges


Aktueller Einschub:
  • RePlanet: Wie Schein-Ökos Konzerninteressen grünwaschen
  • Unwort des Jahres: Einige Vorschläge
  • Nuclear Pride Coalition: Atompropaganda, Klimawandel & industriegelenkter Ökooptimismus






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