Umwelt - Irrtum - Lügen


Umwelt - Irrtum - Lügen


Von unsinkbaren Bohrinseln, sicheren Atommülllagern und Krisenkommunikation...


  • Heute & Morgen: Unsere deutschen Kernkraftwerke sind sicher!

  • 2010: Die Ölbohrinsel "Deepwater Horizon" galt als unsinkbar
    Die Ölförderplattform "Deepwater Horizon" des Ölkonzerns BP versank nach einer Explosion im Golf von Mexiko in den Fluten und löste eine Umweltkatastrophe aus. Die 121 Meter lange und 78 Meter breite Förderplattform des Schweizer Unternehmens Transocean galt als unsinkbar und versank am 21.4.2010

  • bis 2010: Das Atommülllager Asse galt als trocken und sicher
    „Um ganz sicher zu gehen, wurden zur Endlagerung auch nur solche Salzgebirge in Betracht gezogen, von denen man weiß, dass über die sie mit der Erdoberfläche verbindenden Schächte keinerlei Wassereinbruch zu befürchten ist.“ stand in den Broschüren der Betreiber. Wegen Wassereinbruch wird seit dem Jahr 2010 diskutiert, den eingelagerten Atommüll wieder auszulagern.

  • 2002: Der nichtbrennbare Giftmüll
    in der "modernsten, sichersten" Giftmülldeponie Frankreichs Stocamine im Elsass entzündet sich am 10. September 2002. Dort wurden 45.000 Tonnen "nicht brennbare" Industrieabfälle „sicher“ endgelagert, darunter Zyanid, Asbest, Arsen, sowie chrom- und quecksilberhaltige Substanzen. Das Feuer konnte erst zweieinhalb Monate später gelöscht werden.

  • 1986: Der Reaktor in Tschernobyl galt als sicher
    Vor dem Reaktorunfall am 26. April 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl, nahe der Stadt Prypjat, Ukraine, galt der sowjetische Reaktortyp auch nach Ansicht westlicher Experten als sehr sicher.

  • 1912: Die Titanic galt als unsinkbar
    Die RMS Titanic galt als unsinkbares Passagierschiff der britischen Reederei White Star Line. Auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte die Titanic am 14. April 1912 mit einem Eisberg und sank zwei Stunden und 40 Minuten nach dem Zusammenstoß im Nordatlantik.


    Es gibt den Forschungszweig der Akzeptanzforschung
    und eine weltumspannende Manipulations- und Greenwashindustrie deren Aufgabe es ist umweltgefährdende Projekte „grünzuwaschen“, Akzeptanz zu schaffen und durchzusetzen. Der Mythos von der unsinkbaren Ölplattform wurde gezielt geschaffen um neue riskante Ölbohrungen politisch durchzusetzen.

    Nach dem Reaktorunfall, der Chemiekatastrophe oder der Ölpest,
    nach Contergan, DDT und Asbest..., kümmert sich dann ein anderer Zweig der gleichen Greenwashindustrie im Rahmen von „Krisenkommunikation“ darum, aus der Katastrophe ein „Ereignis“ zu machen, das Problem herunter zu spielen, Schadensersatzansprüche zu minimieren und alle Hinwiese auf den vorher geschaffenen Mythos zu "löschen". Nicht die Umweltkatastrophe, der Klimawandel, der Reaktorunfall oder der Ölunfall sind das Problem für Umweltzerstörer und Konzerne sondern nur eine möglicherweise folgende "schlechte Krisenkommunikation".

    Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer
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    Nachtrag:
    Im Bereich Krisenkommunikation arbeiten die größten Werbefirmen der Welt.
    „Burson Marsteller ist Spezialist im so genannten „Krisenmanagement: "Nach dem Reaktorstörfall von Three Mile Island in den USA im Frühjahr 1979 polierte die Agentur das angekratzte Image des Betreibers wieder auf. Dem Chemieriesen Union Carbide standen sie nach der Katastrophe im indischen Bophal zur Seite, bei der über 2000 Menschen ihr Leben verloren.“
    schreibt Ulrich Müller von LobbyControl.



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    Greenwash, Akzeptanz, Akzeptanzforschung, postfaktische PR, Kriegspropaganda, Neusprech und Propaganda


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