Lärm macht krank und kostet GeldJe lauter, desto schlimmer? Diese einfache Regel gilt beim Lärm nicht. Denn neben der Lautstärke ist auch die Tonhöhe und das zeitliche Auftreten des Geräusches von Bedeutung. Auch die persönliche Einstellung zur Lärmquelle spielt eine Rolle. Selbst erzeugter Lärm stört immer weniger als der von Anderen. Laute Musik weniger als eine Schlagbohrmaschine. Grundsätzlich gilt: Lärm wirkt auf Körper und Geist und kostet Geld.
Lärm kostet Geld. Auch die Volkswirtschaft ist von Lärm betroffen. Schwerhörigkeit ist die zweithäufigste Berufskrankheit und nimmt besonders unter Kindern und Jugendlichen immer mehr zu. In den Jahren von 1987 bis 1991 wurde im Durchschnitt pro Jahr an mehr als 27 000 Personen eine Rente wegen Lärmschwerhörigkeit gezahlt. Ein jährlicher Kostenaufwand von rund 85 Millionen Euro. Aber auch anderweitig kann Lärm teuer werden: Der Wert eines Grundstücks sinkt, wenn nebenan eine Fernverkehrsstraße ausgebaut wird. Durch lärmbedingten Stress entstehen schneller Fehler am Arbeitsplatz, die wiederum Kosten verursachen. Mehr Informationen:Studie des UmweltbundesamtesDas Umweltbundesamt hat in einer Studie einen klaren Zusammenhang zwischen chronischem Verkehrslärm und einem erhöhten Herzinfarktrisiko nachgewiesen. Die UBA Studie "Chronischer Lärm als Risikofaktor für den Myokardinfarkt - Ergebnisse der "NaRoMI"-Studie" ist in der Reihe WaBoLu-Hefte des Umweltbundesamtes als Nr. 02/04 erschienen, umfasst 426 Seiten und kostet 10,- Euro. Sie kann per Mail bestellt werden unter berlin@wundv.com oder unter uba@stk.de. Hörtest am Computer Testen Sie hier Ihr Gehör! Sie brauchen nur eine Soundkarte in ihrem Computer und Lautsprecher bzw. Kopfhörer. Daneben bietet die Fördergemeinschaft Gutes Hören auf Ihrer Internetseite auch einen Online-Fragebogen zur Einschätzung des eigenen Gehörs. Umfrage zum Lärmempfinden Das Umweltbundesamt hat Menschen nach ihrem Lärmempfinden befragt. Das Ergebnis: Nur 14% der Bundesbürger fühlen sich durch Lärm nicht belästigt, am meisten stört der Straßenlärm. Die gesamten Ergebnisse der Befragung finden Sie hier als pdf-Datei.
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