Ortsverband Königstein-Glashütten

2005: Rosskastanie Baum des Jahres

Die Rosskastanie ist zum Baum des Jahres 2005 erklärt worden:
"Die Rosskastanie - strahlend im Frühling - Stress im Sommer

Im Jahr 2005 steht eine der schönsten, bekanntesten und beliebtesten Stadt- und Alleebaumarten im Mittelpunkt: die Gemeine Rosskastanie, Aesculus hippocastanum L. Selbst Kinder kennen diese Baumart schon, und lieben sie. Ebenso wie Erwachsene, denn sie macht uns viermal im Jahr Freude: im Winter mit ihren großen Knospen, im April beim Erscheinen der großen gefingerten Blätter, im Wonnemonat Mai mit ihrem orchideenhaften Blütenmeer und im Herbst mit den großen glänzenden Samen. Aber sie kämpft derzeit mit einem Schädling, der ihre Kronen schon im Juli in Herbst verwandeln kann. Und es gibt viel Interessantes von ihr zu berichten.(...)

Hier geht es weiter:
Kuratorium Baum des Jahres

In Königstein ist besonderer Augenmerk auf die Bestände der Esskastanie zu richten:
(s. auch Umweltbericht S.14)

Auszug:
"1.3.6 Kastanienpflegekonzept
Im Herbst 1996 erstellte die Umweltberatung der Stadt Königstein im Taunus ein Pflegekonzept zur Erhaltung und zum Schutz der noch vorhandenen Restbestände der Esskastanie (Edelkastanie). Die Esskastanie hatte in vormaliger Zeit sowohl für die Frucht- wie Holzgewinnung eine wirtschaftliche Bedeutung für die Vordertaunusgemeinden, insbesondere in der Königsteiner Gemarkung die Gemeinde Mammolshain.
Aus dieser Zeit resultieren eigens angelegte Kastanienhaine, die sich größtenteils zu Kastanien- bzw. Mischwäldern weiterentwickelt haben. Einzelne ausladende knorrige Baumkronen sind noch heute erkennbar und Zeugen dieser Anbauweise für die Maronengewinnung, z.B. im Bereich des Mammolshainer Waldgebietes am „Ginzig“. Andere Anbaugebiete hingegen, die schwerpunktmäßig der Holzgewinnung dienten, haben sich zu durchgewachsenen Wäldern entwickelt (z.B. am „Wacholderberg“).
Der vorhandene Edelkastanienbestand wurde eingehend untersucht und kartiert. Für die
insgesamt 6 kartierten Kastanien-Gebiete wurden differenzierte Maßnahmen vorgeschlagen. Unter Berücksichtigung der Kriterien „Gefährdungsgrad, Realisierbarkeit und Zugänglichkeit der Grundstücke“ resultierte daraus ein Handlungskatalog an Pflegemaßnahmen abgestufter Priorität. Die Maßnahmen umfassen die reine Sanierungserhaltung der Bäume (Erhaltungsschnitt), Verbesserung der Auskeimungsbedingungen bzw. des Stockaustriebes (vegetative Vermehrung) bis hin zur Umwandlung in den ursprünglichen Haincharakter (Traditionsanbau).
Es wurde eine Umwandlungsmaßnahme im Ginzigforst in Zusammenarbeit mit der Forst-verwaltung
1. seither von Königstein im Taunus durchgeführt.
2. Bei einer einmaligen Pflegeaktion mit Mammolshainer Bürgern im November 1999 im
Badbachtal wurden konkurrenzstarke Sämlinge und Jungpflanzen, größtenteils der Baumgattung Bergahorn, entfernt und die Entwicklungsbedingungen von nachwachsenden Esskastanien verbessert. Diese Maßnahme sollte, um erfolgreich zu sein, wiederholt durchgeführt werden, was aufgrund personeller Engpässe bisher nicht realisiert wurde.
3. Die geplante Sanierungsmaßnahme am Königsteiner Pfad scheiterte bisher an der
geringen Kooperation der unmittelbaren Anwohner, die eine notwendige Überfahrbarkeit
eines nicht öffentlichen Weges mit forstwirtschaftlichen Maschinen wirksam verhindert haben.
Außer den genannten Pflegemaßnahmen strebt das Pflegekonzept an, diese kulturhistorisch
bedeutsamen Anbauformen zu dokumentieren und wirtschaftlich einzubinden nach Art der
Errichtung eines historisch-naturkundlichen Lehrpfades und Angliederung an bestehende
Konzepte und Wanderrouten, z.B. Obst- und Apfelweinroute, Regionalparkroute etc.
Im Aussichtspunkt „Sitzkastanien am Volpertsheck“ wurde das Thema der Maronengewinnung mittels der Errichtung der 6 Riesenmaronen bereits künstlerisch umgesetzt (s. Kapitel
1.3.6)."


Weißtanne Baum des Jahres 2004

Das "Kuratorium Baum des Jahres" hat die Weißtanne Abies alba zum Baum des Jahres ernannt. Sie ist auch in unserem Einzugsgebiet heimisch, jedoch nicht sehr häufig anzutreffen:
Baum-des-Jahres-Seite


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