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Ortsverband Rockenberg
Pflegemaßnahmen
Schwerpunkte der von uns vorgenommenen Pflegemaßnahmen bestehen im:
- Beschneiden der Bäume
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dem Erhalt der vorhandenen Benjeshecken
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der Neupflanzung von ausgefallenen Bäumen
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Schneiden der Kopfweiden
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dem Kurzhalten der umgebenden Wiese
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der Erhaltung von Baumhöhlen für Vögel, Fledermäuse und Hornissen
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der Herstellung und Installation von Brutröhren für Steinkäuze und Nisthilfen für Vögel.
Im Anschluß sollen die einzelnen Pflegemaßnahmen detailiert vorgestellt werden.
Beschneiden der Bäume
In der Zeit von Januar bis März beginnen wir mit dem Ausschneiden der verschiedenen Bäume.
Mitunter handelt es sich um sehr alte Bäume die seit vielen Jahren nicht mehr gepflegt wurden. Daher leiten wir teilweise extrem anmutende Verjüngungsschnitte ein. Der Baum übersteht diese Prozedur unbeschadet und steckt die Kraft seiner Wurzeln in die verbliebenen Äste und Triebe. Somit gelingt es uns den Baum von seinen alten morschen Ästen zu befreien. Zusätzlich sorgt das Ausschneiden aber auch für mehr Licht im Bereich der gesamten Baumkrone. Des weiteren werden von Krankheiten befallenen Äste gezielt entfernt, um den Baum zu erhalten und seine Nachbarbäume vor einem Übergriff der Krankheit zu schützen. Fast alle entfernten Äste und Zweige werden auf die bestehenden Benjeshecken getürmt und dienen somit deren Erhalt bzw. sie werden verbrannt, wenn die Gefahr besteht, dass sie Krankheiten übertragen könnten.
-Stand Januar 2003-
Der gleiche Baum ca. zweieinhalb Jahre später. Inzwischen haben sich neue Äste gebildet und der Baum treibt dank seiner starken Wurzeln wieder kräftig aus. Wir werden diesen Baum auch in diesem Jahr nicht weiter beschneiden. Der Baum soll noch mehr an Fülle gewinnen und wird dann wieder so beschnitten, dass möglichst viel Licht auf die zu erwartenden Früchte fallen kann.
-Stand September 2005-
Im diesem und dem vergangenem Jahr hat der Baum wieder viel junges Holz gebildet. Die neuen Triebe sind zu stattlichen Ästen herangewachsen und der Baum hat wieder ein schöne Form bekommen. Darüber hinaus tragen die jungen Ästen deutlich mehr Früchte als es seinerzeit die alten Äste vermochten. Der radikale Rückschnitt hat sich voll und ganz gelohnt. Die schönen, reifen Äpfel sind auf dem nächten Bild hinter dem Steinkauzkasten besser zu erkennen. Wer möchte sich da nicht gleich einen Apfel pflücken?!
-Stand August 2007-
Die kräftigen alten Äste dienen heute zur Aufnahme eines Steinkauzkastens. Ein solcher Nistkasten wäre auf einem jungen Baum nicht sinnvoll anzubringen gewesen. Auch hier zeigt sich ein praktischer Vorteil beim Erhalt alter Obstbäume. Im eigenen Garten hätte man so eine Schaukel für die Kinder anbringen können.
Wir werden den oben vorgestellten Baum weiter beobachten und zu gegebener Zeit weitere Bilder einstellen.
Erhalt der vorhandenen Benjeshecken
Die beim Ausschneiden der Bäume anfallenden Äste werden auf sog. Benjeshecken aufgeschichtet. In den Benjeshecken entstehen somit ideale Brutmöglichkeiten für viele Vogelarten. Die hier geschaffenen Brutstätten sind in landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen oftmals verloren gegangen.
Neupflanzung von ausgefallenen Bäumen
In den vergangenen Jahren wurden immer wieder ausgefallenen Bäume durch Neupflanzungen ersetzt. Beim Kauf neuer Bäume wurden wir von der Gemeinde Rockenberg und der Stiftung "Hessischer Naturschutz" unterstützt. Hierfür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.
Schneiden der Kopfweiden
Die auf dem Gelände der "Steinkaut" vorhandenen Kopfweiden werden seit Jahren von uns zurückgeschnitten. So auch im Jahr 2006.
Mit den Weidenruten wurde für die Kinder ein Weidenhaus errichtet, dessen Entwicklung wir hier im Laufe der Jahre mit Bildern dokumentieren wollen.
Kurzhalten der umgebenden Wiese
Die Wiese im Bereich der "Steinkaut" halten wir auf ganz konventionelle Art und Weise kurz. Kein Mähen, kein Verbrennen und kein Entsorgen, sondern der Einsatz von Schafen sorgt hier für den Verbiss von unliebsamen Büschen und Dornen und hält die Wiese kurz.
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