Schweinswale schwimmen oft in trüben, schwebstoffreichen Gewässern. Um sich zu orientieren haben die Wale ein Echoortungssystem entwickelt, das ihnen trotz schlechter Sicht ein "Hör-Bild" ihrer Umgebung liefert. Sie erzeugen eine Folge von kurzen Schallimpulsen (sogenannte Klicks), die einen Frequenzbereich von 2.000 bis 150.000 Hertz umfassen. Das Wal-Sonar funktioniert damit ähnlich wie die Navigation der Fledermäuse. Das Militär hat dieses erfolgreiche System zum Beispiel zur Ortung von U-Booten und die Fischerei zum Aufspüren von Fischschwärmen abgekupfert.
Als Lungenatmer müssen Schweinswale regelmäßig an die Wasseroberfläche kommen um zu atmen. Gewöhnlich strecken sie etwa vier Mal pro Minute ihren Kopf kurz aus dem Wasser und bleiben nah an der Oberfläche. Die kleinen Wale können aber auch bis zu 80 Meter tief tauchen und bis zu sechs Minuten unter Wasser bleiben. Im Winter drücken sie die Eisschollen leicht nach oben und nutzen das sich darunter bildende Luftpolster. Bei einer vollständig geschlossenen Eisdecke droht den Walen jedoch der Erstickungstod. Diese tritt normalerweise nur in der östlichen Ostsee auf. Daher sind die dort lebenden Schweinswale alljährlich zu weiten Wanderungen in die weiter westlich gelegenen Gewässer aufgebrochen, wo sie den Winter verbrachten.
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