Kreisgruppe Bad KreuznachÖko EinkaufsführerWer täglich seine Einkäufe erledigt, hat meist kaum eine Vorstellung davon, wie die Lebensmittel in seinem Einkaufskorb entstanden sind. Was fertig und abgepackt im Regal steht, hat jedoch einen langen Weg vom Bauernhof bis zum Supermarktregal hinter sich – bis das Schwein aus der Schweinemast als Würstchen im Glas vor der Hausfrau steht, haben Bauer, Schlachter, Lebensmittelgroßhändler und Supermarktkette die Hand angelegt – und nicht immer würde die Hausfrau besonders appetitlich finden, was mit dem Schwein und dem Würstchen angestellt wurde.Lebensmittel, ob Fleisch, Milch, Brötchen oder Butter, werden heutzutage industriell hergestellt, in Massenproduktion und unter Einsatz von Chemikalien. Nur auf diese Weise blieben die Preise für Essen und Trinken in Deutschland vergleichsweise niedrig – oftmals auf Kosten von Umwelt und Gesundheit Besser als industrielle Massenproduktion ist ökologischer Landbau allemal. Besser für eine lebenswerte Landschaft, besser für eine gesunde Ernährung und für eine artgerechte Tierhaltung – und nicht unbedingt viel teurer als das, was teils unter unwürdigen Umständen in Hühnerlegebatterien oder industriellen Molkereien entstanden ist. Produkte aus ökologischem Landbau schmecken besser und sind gesünder, weil sie nicht chemisch oder gentechnisch behandelt wurden. Sie verursachen keine Umweltschäden etwa durch Pestizide, Nitrat oder Antibiotika. Ökologischer Anbau, etwa in Form von Streuobstwiesen, bietet heimischen Tieren Lebensraum und dient dem Erhalt natürlicher Naherholungsgebiete. Tierseuchen, die durch Massentierhaltung entstehen können, wird effektiv begegnet. Viele Tiertransporte, für Hühner, Puten, Kühe und Schweine eine elende Quälerei, würden überflüssig. Die Entscheidung über die Zustände in der Lebensmittelproduktion wird nicht unbe-dingt in der Politik gefällt – sie fällt auch täglich millionenfach am Einkaufsregal: Statt Milch von kurzlebigen Hochleistungskühen sollten Sie Milch aus ökologischem Landbau kaufen. Besser als das wässrige Rindersteak, das per LKW durch halb Europa transportiert wurde, ist das Stück Fleisch vom artgerecht züchtenden Bauern am Ort. Und mit dem Frühstücksei aus der Käfighaltung spart man meist auch nur wenige Cent – schon mit kleinem Geld kann man sich gesunde Eier von glücklichen Hühnern auf den Frühstückstisch holen. Klasse statt Masse – gut für Mensch, Tier und Landschaft. Produkte aus ökologischer Landwirtschaft erkennt man am wabenförmigen Bio-Siegel. Bei Eiern gibt zusätzlich der Stempel Auskunft: Steht an erster Stelle eine Null, stam-men die Eier von glücklichen Öko-Hühnern. Wer ökologisch und regional einkaufen möchte, dem hilft der „Öko Einkaufsführer“ der Arbeitsgruppe ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz e. V. (AÖL). Hier finden sich Direktvermarkter und Marktzeiten in Rheinland-Pfalz. Der Führer ist u. a. auch beim BUND Rheinland-Pfalz erhältlich: BUND Rheinland-Pfalz Gärtnergasse 16 55116 Mainz Tel.: 06131 231973 Fax: 06131 231971 E-Mail : info@bund-rlp.de www.bund-rlp.de |
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