Verkehr: Aktiv für weniger Autos,
weniger Lkw, weniger Lärm, weniger Unfälle in
Bielefeld
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Weniger Autos, mehr Busse, Nulltarif
Ein Rezept für lebendige
Innenstädte? / Bielefelder und Gütersloher
Umweltschützer wollen vom Beispiel Hasselt lernen
Bielefeld, 13.04.2010. – Traditionell wagt der
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Kreisgruppe
Bielefeld, bei seiner Jahreshauptversammlung den Blick in die Weite und
lässt sich von Ideen aus anderen Orten und Ländern
inspirieren. Dieses Jahr stand der öffentliche Personennahverkehr
im belgischen Städtchen Hasselt auf dem Programm. Dort probiert
man seit 12 Jahren aus, was passiert, wenn man dem Autoverkehr in der
Innenstadt Fahrspuren wegnimmt und dafür viele Busse fahren
lässt, die die Bürger kostenlos benutzen können. Die
Innenstadt stirbt aus, alle Läden müssen schließen?
Ganz im Gegenteil! Das Geschäft in der Innenstadt läuft
seither dermaßen gut, dass sich die Gewerbesteuereinnahmen der
Stadt verdreifacht haben.
Udo Husemann, Vertreter des Arbeitskreises Verkehr der Initiative »Transition Town Bielefeld«,
hat die unscheinbare 70.000-Einwohner-Stadt am Prinz-Albert-Kanal
besucht und sich intensiv mit den Hintergründen des Hasselter
Verkehrskonzepts auseinandergesetzt. Darüber berichtete er vor
rund 20 Gästen des BUND Bielefeld im hiesigen Umweltzentrum.
Angelika Daum berichtete über den Versuch der Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz im Kreis Gütersloh (GNU), das Konzept in Gütersloh einzuführen.
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20.9.2009: Autofreier Sonntag zwischen Bielefeld
und Herford
Der BUND Bielefeld hat die Idee 2005 nach
Westfalen gebracht und mit "Teuto ohne
Auto 2005" den ersten autofreien Sonntag Westfalens
initiiert. Trotz eines Riesenerfolgs mit 35.000 Teilnehmern schien es
danach so, als wäre alles wieder vorbei. Aber dann ging es
plötzlich doch weiter! Die fahrradfreundlichen Städte
Bielefeld und Herford sperrten am 20.9.2009 zwischen 10 und 18 Uhr rd.
15 km Straße zwischen Bielefeld (Ravensberger Park) und
Herford (Eon-Parkplatz), darunter die komplette B 61 zwischen Milser
Krug und Herford. 50.000 Bielefelder und Herforder genossen den Tag und
sahen das Lutter- und Aatal zwischen den Städten aus einer
ganz neuen Perspektive.
Mehr dazu auf www.teutoohneauto.de
BUND Bielefeld und Herford beteiligten
sich mit einem tollen Reiseführer:
Entdecken Sie Bäche,
Flüsse, Auen und Bäume zwischen Bielefeld und Herford!
Faltblatt als PDF (900 kB)
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3.6.2009: Wie umweltfreundlich sind die
Bielefelder OB-Kandidaten?
Bürgerinnen und Bürger befragten
die Kandidatin und die Kandidaten am Mittwoch, 3. Juni
2009, 19.30 Uhr im Historischen Museum, Ravensberger
Park.
Veranstalter: BUND, NABU, Naturwissenschaftlicher
Verein, pro grün e. V.
Wichtige Themen in der Debatte waren
Flächenverbrauch und Straßenbauprojekte, z. B. der
geplante vierspurige Ausbau der Herforder Straße (B 61)
entlang der Johannisbachaue und die geplante Südumgehung
Ummeln.
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Flächenverbrauch: Kritik an
Werbekampagne der Volksbanken/Raiffeisenbanken
Der BUND NRW fordert die
Volksbanken/Raiffeisenbanken zur Änderung ihrer Werbestrategie
auf. Anstatt den Neubau von unrealistischen Traumhäusern zu
propagieren, sollen sie die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Umbau
und die Modernisierung bestehender Häuser lenken. So
würden weniger Fläche und Ressourcen für die
Schaffung von Wohnraum verbraucht und weniger Verkehr erzeugt.
Für Familien hätte dies den Vorteil, dass sie Zeit
und Geld sparen.
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Riesen-Erfolg bei Teuto ohne Auto 2005:
35.000 Radlerinnen und Skater unterwegs zwischen Bielefeld und Detmold
Da war erst ein autofreier Sonntag n?tig: 35.000
Bewohner der Region konnten die Sch?nheit der Landschaft, der H?fe und
Kr?ge am Teutoburger Wald erleben und in Ruhe genie?en. Viele, die hier
fast t?glich mit dem Auto fahren, hatten den Ubbedisser Berg, die
welligen H?nge der Stapelager Berge, den weiten Blick ?bers Werretal
vielleicht noch nie bewusst wahrgenommen. Der ?berw?ltigende Zustrom,
die gro?e Begeisterung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat der BUND
Kreisgruppe als Initiatorin Recht gegeben.
> Presseerkl?rung des BUND vom 24.6.2005
Trotz des gro?en Erfolges von 2005 ist es uns
nicht gelungen, f?r 2006 und 2007 einen
Veranstalter f?r Teuto ohne Auto zu finden. Weder
die neue Regierunspr?sidentin Marianne Thomann-Stahl noch der Kreis
Lippe, noch die Stadt Bielefeld, noch die Bielefeld-Marketing GmbH,
noch die OWL-Marketing GmbH wollten als Veranstalter eines neuen
autofreien Erlebnistages auftreten.
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Die A 33 auf Bielefelder Stadtgebiet
BUND, NABU und LNU kritisieren im Rahmen des
Planfeststellungsverfahrens die geplante Trasse der A 33 auf
Bielefelder Stadtgebiet.
> Stellungnahme
als PDF herunterladen (131 kB)
> Mehr zur A 33
Sichere Detmolder Straße
Die Bürgerinnen-Inititiative Sichere Detmolder
Straße engagiert sich gegen Lärm- und
Feinstaubbelastung auf Bielefelder Ausfallstraßen und sammelt
Unterschriften für ein Bürgerbegehren. Dabei geht es
um den Bau von Radwegen und mehr Lebensqualität auf Bielefelds
Straßen.
> Bürgerinitiative Sichere Detmolder
Straße
Bürgerbüro Verkehrssicherheit
Bielefeld
Der Verkehrsclub
Deutschland (VCD OWL) und die Gruppe Aktiver
Fahrradfahrerinnen und Fußgänger (GAFF) haben Ende
2006 ein Bürgerbüro Verkehrssicherheit in Bielefeld
gegründet. Zentrales Ziel ist es, im Rahmen der europaweit
laufenden Kampagne „Vision
Zero“ die Zahl der Verkehrstoten in Bielefeld
langfristig auf Null zu senken.
> Der
VCD zur Vision Zero
Beim VCD OWL können Sie auch ein
günstiges moBiel-Sechser-Abo bestellen. Die
Vergünstigung gilt auch für BUND-Mitglieder.
Erfolg gegen die B66n
Die BUND-Kreisgruppe Bielefeld hat die Bürgernitiative gegen den
Bau der B66n in ihren Bemühungen
unterstützt, den Bau der vierspurigen Bundesstraße
aus dem Osten der Stadt in das Zentrum zu verhindern. Die Initiative
wurde im Dezember 2001 gegründet. Bei einem Parkfest der
Initiative im Spätsommer 2002 präsentierte der BUND
seine Informationen aus dem Planungsverfahren der
Öffentlichkeit.
Der Widerstand hatte Erfolg: 2004 wurden die Planungen bis auf Weiteres
eingestellt.
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