BUND-Ortsverband Flörsheim am Main

Kein Flughafenausbau in Frankfurt am Main!

20 Jahre nach dem Bau der Startbahn 18 West will der Frankfurter Flughafen um rund 20 % wachsen. Dazu müssen nach amtlichen Schätzungen rund 500 ha Wald (zum Großteil geschützter Bannwald) gerodet werden.

Etwa 800.000 Bäume werden gerodet und mit ihnen verschwinden Lebensräume von weit über 350 Käfer- und über 130 Vogelarten. Geschützte Tierarten wie der Hirschkäfer (Lucanus cervus) und der Mittelspecht (Dendrocopos medius) kommen rund um den Frankfurter Flughafen vor. Der Hirschkäfer würde sein größtes hessisches Vorkommen verlieren, der Weiße Waldportier (Brintesia circe), ein Tagfalter, hat dort sein letztes Refugium in Hessen. Schließlich schätzt das Forschungsinstitut Senckenberg, dass allein 300 - 400 Nachtfalterarten im Wald um den Flughafen vorkommen.



Der BUND Flörsheim sagt: "NEIN!" zum Flughafenausbau


Aber nicht nur die Tiere und Pflanzen des Rhein-Main-Gebiets würden ihren Lebensraum verlieren, besonders betroffen sind hunderttausende Menschen, die zum Teil seit Generationen im Rhein-Main-Gebiet leben. Bereits jetzt sind die negativen Auswirkungen (Lärm, Luftverschmutzung, Flächenverbrauch, Grundwasserabsenkung, Veränderung des örtlichen Klimas usw.) des Flughafens kaum noch zu ertragen. Die Politik hatte der geplagten Bevölkerung beim Bau der Startbahn West versprochen: Keine Flughafenerweiterung mehr außerhalb des Flughafengeländes! Gilt das nicht mehr? Dem Menschen, der Bevölkerung der Region, drohen Abstriche in der Lebensqualität und eine erhebliche Gesundheitsgefährdung durch die drastische Zunahme des Fluglärms. Über 300.000 Menschen werden nach amtlicher Schätzung der Lärmbelästigung ausgesetzt sein, für fast 100.000 Menschen wird die Schwelle der Gesundheitsgefährdung (60 db (A) im täglichen Dauerschall) überschritten.

Dagegen sind die Verbandsklagen des BUND der beste Schutz, denn Klagen von Kommunen und Privatleuten können nur auf Verfahrensfehler und Entschädigungen zielen. Der BUND hat die Möglichkeit mit Hilfe von Verbandsklagen die Belange des Umweltschutzes auf der Fläche gerichtlich geltend zu machen und damit die Ausbauplanung erfolgversprechend anzugreifen.

Der BUND begleitet das Verfahren seit 1997 mit umfangreichen fachlichen Stellungnahmen und intensiver Pressearbeit und konnte bereits einen juristischen Teilerfolg erzielen. Das Naturschutzgebiet Mönchbruch ist nun besser vor der Bedrohung durch den Flughafen geschützt.


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