BUND Lauffen
- Was hat Stuttgart 21 mit der Region zu tun?
- Ist S21 demokratisch legitimiert?
- Schwabenstreiche gegen S21 in Heilbronn
1. Was hat Stuttgart 21 mit der Region zu tun?
Was hat das Milliardenprojekt mit unserer Region Heilbronn zu tun? Für den Tunnelbahnhof soll eine halbe Milliarde an Regionalverkehrsmitteln vergraben werden. Diese Mittel fehlen für Schienenverkehrsprojekte, die die Region Heilbronn-Franken bitter nötig hätte, um endlich aus dem Verkehrsschatten heraus zu kommen:- Verbesserungen der Strecke Heilbronn-Würzburg für eine schnelle Anbindung an den Fernverkehr Richtung Nord- und Ostdeutschland
- Wiederherstellung des Gleisanschlusses für Künzelsau, einzige Kreisstadt des Landes ohne Schienenanschluss
- Reaktivierung der Zabergäubahn als Südast der Stadtbahn Heilbronn
- Anbindung von Beilstein an das S-Bahn-Netz über Marbach nach Stuttgart und in einem weiteren Schritt an das Stadtbahnnetz von Heilbronn
- Verbesserung der Ost-West-Verbindung Heilbronn-Schwäbisch Hall-Crailsheim
- Verbesserung des Güterverkehrs auf der Schiene
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Informationen finden Sie auf folgenden Seiten:
www.kopfbahnhof-21.de
2. War S21 demokratisch legitimiert?
Die Notwendigkeit zur Modernisierung des Schienenverkehrs in Baden-Württembeg und seiner Landeshauptstadt ist unbestritten. Die Planungen zu S21 wurden zu Beginn der 1990er Jahre aufgenommen. Schon sehr früh wurde von der Stadt Stuttgart die Entfernung des leistungsfähigen, aber vernachlässigten Kopfbahnhofs favorisiert, um Flächen für Investoren in Stuttgart zu gewinnen.Sicher war es ein Fehler, die Entscheidungen für den Tunnelbahnhof zu treffen, bevor korrekte Informationen über den Projektumfang und den Finanzbedarf vorlagen. Kostengünstigere Alternativen wurden in einem frühen Projektstadium blockiert, obwohl u.a. der BUND und kritische Bürger bereits zu Beginn der 90er-Jahre auf die gravierenden Mängel des Projektes hingewiesen haben. Die Mängel sind in einem Umfang, dass in Stuttgart noch 2004 in der Bürgerschaft davon ausgegangen wurde, dass das Projekt keinerlei Realisierungschance hat.
Aber: Das Projekt soll durchgesetzt werden. Und wenn die Werbebüros nicht überzeugen können, notfalls auch ohne die Bürger. Wie dabei die Demokratie missbraucht wird, zeigt ein Zeitdokument aus dem Stuttgarter Rathaus von 1997: Film "Bürgerbeteiligung", Rathaus Stuttgart
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