Wasserläufer

Die Salm - naturnah und vielfältig

In einer Höhe von 575 m über NN liegt im Salmwald südlich von Gerolstein beim dörflichen Salm in der Eifel die Quelle der Salm. Vom kleinen Bachlauf zu einem 63,4 km langen Fluss heranwachsenden, durchquert sie auf ihrem Weg zur Mosel-Mündung unterhalb von Klüsserath verschiedene geologische Formationen, die sowohl ihre äußere Gestalt, wie auch ihre Abflussdynamik entscheidend prägen.

Die vorwiegend in südliche Richtung verlaufende Salm fließt bis Desserath auf der Rumpffläche des Rheinischen Schiefergebirges, die aus Tonschiefer und Grauwacken besteht. Da der Bach bis hierhin über wenig Geschiebe verfügt, hat er sich nur gering in das flache Muldental eingegraben. Wird der Erlensaum der Ufer unterbrochen, kann es streckenweise zu Erosionszonen kommen, die den Verlauf des Baches leicht verändern.

Zwischen Desserath und Großlittger Mühle sorgt die hohe Wasserspeicherfähigkeit von Bundsandstein für eine erhebliche Einspeisung von Grundwasser. Die Salm mäandriert auf diesem Stück in einer Breite von bis zu 8 m in großen Kurven durch teilweise landwirtschaftlich genutzte Auen.

Nördlich von der Ortsgemeinde Dreis verlässt der Fluss die Eifelberge und wird in einem Wehr der Dreiser Mühle aufgestaut.

Bevor die Salm in das gleichnahmige Salmtal fließt, passiert sie das Rotliegende der Wittlicher Senke. An dieser Stelle weitet sich das Tal und ein gestreckter Lauf, Gewässerregulierungen sowie Seitenerosion prägen das Bild der Flusslandschaft. Die Aue, die partiell intensiv landwirtschaftlich genutzt wird, ist streckenweise mehrere hundert Meter breit. Gleichzeitig erreicht die Tiefenerosion der von Erlen und Weiden gesäumte Salm bis zu 2 m.

Bevor die Salm die Mündung der Mosel erreicht, durchbricht sie südlich von Rivenich die stark bewaldeten Moselberge, was zu einer stärkeren Einengung des Flussbetts führt. Die schmalen Auenflächen grenzen direkt an steile Hänge, die wenn nicht mit Wald bedeckt, von Weinbauern genutzt werden. Bis nach Klüsserath weist die Salm eine abwechslungsreiche und natürliche Struktur auf. Die Ufer sind nahezu geschlossen mit einem Gehölzsaum bewachsen.

Auf den letzten 400 m in Klüsserath fällt der bisher natürliche Verlauf der Salm dem Hochwasserschutz der Mosel zum Opfer. Vollständig begradigt mündet sie in einem trapezförmigen Bett in die Mosel.

Sehens- und Wissenswertes:

Kloster Himmerod , 1138 zwischen Großlittgen und Eisenschmitt gegründet
Schloss Dreis in Dreis

Von der Quelle bis nach Bruch findet sich ein gut erschlossener Wanderweg.
Das breite Salmtal bietet ab Dreis eine gute Infrastruktur für ausgedehnte Radtouren.


aus: http://landscheid.com/h8-3-wasser1.html

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