Ortsverband Königstein-Glashütten

Neophyt - was ist das?

Als Neophyten bezeichnet man Pflanzen, die nach der Entdeckung Amerikas, also in den letzten 500 Jahren bei uns eingedrungen sind. Aber was macht einige dieser Neophyten eigentlich so gefährlich? Die folgenden Eigenschaften gehören zum Steckbrief eines erfolgreichen Neubürgers:

- Die Einwanderer sind für die neuen Lebensräume besonders gut angepaßt, dabei aber oft auch sehr flexibel.
- Viele Einwanderer vermehren sich rasant. Ihr enormer Samenreichtum ermöglicht die schnelle und dichte Besiedlung sobald irgendwo auf einem geeigneten Standort offene Bodenpartien vorhanden sind.
- Manche Einwanderer sind ansässigen Arten überlegen, da sie schneller wachsen als die einheimische Konkurrenz.
- Neben diesen Eigenschaften hilft den Neubürgern noch ein weiterer Umstand: Sie haben so gut wie keine Fressfeinde. Während die einheimische Flora durch Insektenfraß und Pilzbefall immer wieder in ihrem Wachstum gehemmt und damit auch reguliert wird, können sich die Fremdlinge ungehindert verbreiten.

Aus:

Neophytendefinition

Weiterführender Link zu anderen Neophyten:

Bundesamt für Naturschutz

Neophyten Freiburg


Stinktierkohl


Stinktierkohl im Reichenbach mit Blütenstand


Im Taunus breitet sich, von den Quellen ausgehend, ein Neophyt dessen Ursprungsland Amerika ist.

Näheres s. unter:
Projekt Stinktierkohl


Alle am Projekt Interessierte sind herzlich eingeladen, sich mit den Verantwortlichen in Verbindung zu setzen unter Tel. 069/798-24731, alberternst@em.uni-frankfurt.de, snawrath@t-online.de

Bitte nicht eigenmächtig den Stinktierkohl bekämpfen, sondern die Aktionen der Stinktierkohl-Projektgruppe abwarten oder Standorte melden!! Die Dokumentation der Standorte ist von großer Bedeutung für die erfolgreiche Kontrolle der Bekämpfungsmaßnahmen.




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