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Wasserläufer
Beobachtungen der Wasserläufergruppe Nahe
Von der Gruppe Nahe (Sascha Schleich, Werner Ritter und Karl May) wurden ausgewählte Libellen, Wirbeltiere, Stein-, Köcher- und Eintagsfliegen beobachtetet und erfasst.
Kleine Zangenlibelle (Foto: Sascha Schleich)
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Für das Projekt 2008 "Biodiversität" wurde der Kernbereich aus 2007 erweitert. Das kartierte Gebiet beginnt an der Landesgrenze bis hinunter nach Nohen.
Es wurde im Laufe des Jahres aber von der Gruppe auch die unteren Teile der Nahe beobachtet. Dort wurden auch einige ausgewählte Libellen und Wirbeltiere gefunden. Hier links auf dem Bild zu sehen, die sehr seltene und scheue Kleine Zangenlibelle bei Boos (im Naturschutzgebiet der Würfelnatter).
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Die Würfelnatter (Natrix tessellata)
Einer der letzten 3 Lebensräume der Würfelnatter, ist der Unterlauf der Nahe
(Bad Sobernheim bis Bad Kreuznach). Die Würfelnatter wird in der Roten Liste RLP unter Anhang 1 (vom aussterben bedroht) geführt.
Die Würfelnatter kann bis zu 1m groß werden und ernährt sich von kleinen Fischen und Amphibien. Sie hält sich vorwiegend im Wasser auf und kann bis zu 20 min tauchen.
Man sieht Sie öfters auf aus dem Wasser ragenden Äste wo Sie sich sonnt. Wie alle heimischen Nattern ist die Würfelnatter nicht giftig. Wenn Sie einer Würfelnatter begegnen erfreuen Sie sich an diesem Anblick, denn die Natter ist sehr scheu und wird immer seltener.
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Würfelnatter (Foto: Sascha Schleich)
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Blauflügel-Prachtlibelle (Foto: Sascha Schleich)
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Die Blauflügel-Prachtlibelle
(Calopteryx virgo) ist sehr verbreitet an der Nahe und im Oberlauf auch sehr zahlreich. Allgemein wird die Prachtlibelle in der Roten Liste RLP unter Anhang 3 (gefährdet) geführt.
Auf dem Bild sehen Sie eine Prachtlibelle kurz nach dem Schlupf aus Ihrer Exuvie. Die Flügel Färben sich innerhalb der ersten Paar Stunden in ein kräftiges "Prachtblau". Kurz nach dem Schlupf sind die Tiere sehr ruhig und lassen sich ohne Probleme auf die Hand nehmen.
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Die Gebänderte Prachtlibelle
(Calopteryx splendens)
ist etwas seltener als die Blauflügel-Prachtlibelle an der Nahe, im Oberlauf hat Sie ihr größtes Verbreitungsgebiet. Allgemein wird die Prachtlibelle in der Roten Liste RLP unter Anhang 3 (gefährdet) geführt.
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Gebänderte Prachtlibelle (Foto: Sascha Schleich)
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Flurbereinigung Hoppstädten (Foto: Sascha Schleich)
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In dem 2. Kernbereich bei Hoppstädten wurde im Frühjahr 2008 eine Flurbereinigung durchgeführt. Im Rahmen der FB wurde der natürliche Verlauf der Nahe wiederhergestellt.
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Am 02.12.08 wurden von den Wasserläufern Karl May und Sascha Schleich am Mittellauf der Nahe eine große Population von Signalkrebsen gefunden. Die Trefferquote war 100%, unter jedem Stein fand man einer dieser Krebse. An dieser Stelle war bis vor ein paar Jahren auch der einheimische Edelkrebs vertreten, von dem aber am 02.12 jede Spur fehlte. Die Suche geht also weiter.
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Signalkrebs (Foto: Sascha Schleich)
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Bachflohkrebs (Foto: Sascha Schleich)
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So sieht ein Bachflohkrebs 10-fach vergrößert unter einem Mikroskop aus.
Diese Art ist ein ständiger Begleiter der Wasserläufer bei der Suche nach Stein-, Köcher- und Eintagsfliegenlarven.
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Bei der Begehung am 22.12.2008 wurde von Dr. Holger Schindler und Sascha Schleich die Larve des Großen Uferbóld (Perla marginata) an der Nahe im Bereich Hammerstein gefunden. Diese Steinfliegenlarve findet man auf und unter Steinen in sauberen Bächen mit starker Strömung. Es ist die größte heimische Art, was man auf dem rechten Bild gut erkennen kann.
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Larve des Großen Uferbold (Foto: Sascha Schleich)
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Signalkrebse (Foto: Sascha Schleich)
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Es konnte am 22.12 im Nahe-Bereich Heimbach ein weiterer Standort von den amerikanischen Signalkrebsen in der Nahe gefunden werden.
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Wasserläufer Werner Ritter bei der Beobachtung eines Bachflokrebses.
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Wasserläufer Werner Ritter (Foto: Sascha Schleich)
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Groppe (Foto: Sascha Schleich)
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Den Wasserläufern Werner Ritter und Sascha Schleich ging anstatt den gesuchten Krebsen eine Groppe ins Netz. Die Groppe (Cottus gobio) wird auch Mühlkoppe, Kaulkopf oder Rotzkopf genannt.
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Sascha Schleich präsentiert dem Wasserläufer Karl May den ersten gefundenen Krebs. Leider handelte es sich auch um einen amerikanischen Signalkrebs. Die Freude über den Fund war denoch sehr groß und der Krebs wurde begeistert beobachtet und wieder in die Nahe gesetzt.
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Wasserläufer Sascha Schleich (Foto: Karl May)
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Kernbereich oberhalb von Nohen (Foto: Sascha Schleich)
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Kernbereich Hoppstädten-Weiersbach (Foto: Sascha Schleich)
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Kernbereich Hoppstädten-Weiersbach (Foto: Sascha Schleich)
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Bereich Hoppstädten-Weiersbach (Foto: Sascha Schleich)
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Im Oberlauf der Nahe ist im Herbst 2009 ein Besatz von Edelkrebsen durch die Kreisverwaltung geplant. Diese können nur besetzt werden, wenn auf absehbare Zeit keine amerikanischen Krebse, eventl. Krebspestüberträger, einwandern können. Dies wird nun geprüft.
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