WasserläuferBeobachtungen der Wasserläufer
Schlechte Zeiten für den FischbachIm Kerngebiet an dem Fischbach oberhalb der Weiheranlage des Angel-Club Fischbach konnte im Jahr 2007 eine sehr gute Strukturgüte nachgewiesen werden. Es wurde regelmäßig der Eisvogel, Wasseramsel und Gebirgsstelze beim Durchflug gesichtet. Unter jedem Stein konnten Bachflohkrebse, Stein-, Eintags- und Köcherfliegen gefunden werden. An der Ufervegetation konnte man eine hohe Anzahl an Blauflügel Prachtlibellen beobachten.Aufgrund zweier Maßnahmen im Frühjahr 2008 und im Frühjahr 2009 konnten die guten Ergebnisse 2008 und 2009 nicht mehr erfasst bzw. bestätigt werden. Im Frühjahr 2008 wurde an dem Fischbach ein Weiher abgelassen und der darin befindliche Schlamm in den Fischbach geleitet. Der Fischbach war über 3 Wochen lang bis zur Mündung in die Nahe trüb. Der Schlamm überzog wochenlang von dem Auslauf des Weihers bis zur Mündung das Bachbett, an manchen Stellen mehr als 1 cm dick. Nach diesem Vorfall konnten von den Wasserläufern keine Stein- und Eintagsfliegenlarven mehr unterhalb des Einlaufes gefunden werden. Die Anzahl der Blauflügel-Prachtlibelle hatte deutlich abgenommen und es konnte kein Eisvogel mehr entdeckt werden, den man vor dieser Verschmutzung regelmäßig beim durchfliegen beobachten konnte. Es konnten auch oberhalb von dem Einlauf von den Wasserläufern keine adulten Stein-, Eintags- und Köcherfliegen gefangen weder noch gefunden werden. Im Frühjahr 2009 machte eine erneute Maßnahme dem Fischbach zu schaffen. Es wurden an dem Gewässerrandstreifen auf ca. 200m Länge parallel zum Fischweiher Rodungsarbeiten durchgeführt. Die Untere Naturschutzbehörde genehmigte eine Rodung von 1/3 der Gehölze auf 80m. Laut Aussage der UNB wurde sich von dem Antragsteller in keinster Weise an die Genehmigung gehalten sondern die Rodung auf einer viel längeren Strecke durchgeführt (ca. 200m). Auch die Menge der gefällten Bäume überschritt deutlich die Genehmigung. Es wurden ca. 80-90% der Bäume am Gewässerrandstreifen gefällt. Am schlimmsten beuurteilt der Wasserläufer Sascha Schleich, die Jahreszeit in der die Gehölze gefällt wurden. Dies geschah während der Balz- und Brutzeit der dort vorkommenden Vogelarten und zudem noch in einem Vogelschutzgebiet und angrenzenden FFH-Gebiet. Der Reisig der gefällten Gehölze wurde an den Gewässerrand verlegt und liegt bis heute dort, unteranderem auch metallischer Schrott. Die Lage und die Veränderung nach diesen Maßnahmen der Fauna und Flora wird weiterhin durch die Wasserläufer beobachtet und erfasst. |
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