Wasserläufer

29.September 2008

"Natur im Unterricht an der Nahe"

"Wasser-Erlebnis-Tag für Kinder"

Bad Sobernheim. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Rheinland-Pfalz veranstaltet am Dienstag, den 30. September für die Klasse 2b der Grundschule Münchwiesen einen Freilandunterricht an der Nahe. Die Kinder erfahren, welche Tiere im Gewässer leben und werden spielerisch an das nasse Element herangeführt.

Wie die Großen, so die Kleinen. Nachdem seit dem vorigen Jahr ehrenamtlich arbeitende „Wasserläufer“ des BUND die Qualität und die Artenvielfalt an der Nahe in Augenschein nahmen, ist nun die Klasse 2b der Grundschule in Bad Sobernheim an der Reihe. Dirk Purper, der ehrenamtlich für den BUND tätig ist, erforscht heute mit dieser zweiten Klasse die Nahe. Alles was im Gewässer kreucht, fleucht und sich fangen lässt, landet im Kescher und wird ausgiebig bestaunt. Bachpate Wolfgang Pongs hilft bei der Bestimmung und erläutert die Zusammenhänge im Gewässer.
Initiiert wurde der Wassererlebnistag durch das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht, das mit dem BUND gemeinsam Erhebungen zur Biodiversität an rheinland-pfälzischen Gewässern durchführt.
„Mir ist es sehr wichtig den Kindern die Schönheit und den Reichtum unserer heimischen Natur konkret näher zu bringen – nicht an der Tafel, sondern draußen, mit ihren eigenen Händen erfahrbar“, so Klassenlehrerin Inka Linau.

Für den BUND hat die Arbeit an Gewässern lange Tradition und immer schon war die Erhaltung der Artenvielfalt sein Thema. Aktuell beschäftigt sich der Landesverband intensiv mit der Biodiversität an Fließgewässern. In dem vom LUWG geförderten Projekt erfassen ehrenamtlich arbeitende Wasserläufer die Artenvielfalt an rheinland-pfälzischen Bächen und Flüssen. Fließgewäs-ser sind Zentren der Artenvielfalt. Deshalb steht die Erfassung und Erhaltung der Biologischen Vielfalt im Bereich Fließgewässer in Rheinland-Pfalz im Focus dieses Projektes, das in bewährter Form von einem wissenschaftlichen Team fachlich betreut wird. Gerade der intensive Austausch mit den Wissenschaftlern und die Möglichkeit der eigenen Fortbildung (es finden für jeden Teilnehmer zwei kostenlose Ganztagsfortbildungen statt) ist ein Punkt, der viele Ehrenamtliche nun schon im zweiten Jahr dabei sein lässt. Aber auch viele „Neueinsteiger“ sind unter den rund 80 Ehrenamtlichen, die an 26 ausgewählten Gewässern mit Engagement in Ihren Gruppen aktiv sind.

Weitere Informationen über das Projekt unter www.wildbach-rlp.de.


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