WasserläuferDie LauterDie Lauter ist ein etwa 35 km langer Zufluss des Glan.Sie entspringt einige Kilometer südöstlich von Kaiserslautern im Pfälzerwald unweit der Landesstraße L 504, die von der Stadt in Richtung Süden zur B 48 führt. Ihr Wasser entfließt der Lauterspring. Von dort durchfließt es die Kaiserslauterer Senke. Entlang der Landesstraße in Richtung Norden und erreicht das Stadtgebiet von Kaiserslautern, in dem es kanalisiert und zumeist unterirdisch verläuft. Im Gartenschaugelände wurde ein künstlicher Quellteich angelegt, von dem aus die "Neue Lauter" den Neumühlpark durchquert. Die verrohrte Lauter und die "Neue Lauter" vereinigen sich am nördlichen Stadtrand bei einer Kläranlage. Das Lautertal nördlich von Kaiserslautern ist ein landwirtschaftlich geprägtes, breites Wiesental. Es wird von der B 270 und von der eingleisigen Lautertalbahn Kaiserslautern-Lauterecken erschlossen. Im Anschluss an den Bereich der Kläranlage und demnach zwischen Kaiserslautern und Otterbach befindet sich ein renaturierter Abschnitt. Von dort fließt die Lauter nordwärts über Wolfstein, und strebt dann dem Glan durch das Nordpfälzer Bergland zu, nach Lauterecken, wo sie in den Glan mündet. Es handelt sich im Oberlauf vom Biotoptyp her um einen fein- und grobmaterialreichen Silikat- Mittelgebirgsbach der in seinem Mittellauf in einen cabonatischen Bach übergeht. Lauter bei Heinzenhausen (Foto: Hans-Werner Schepper) Der Abschnitt der Wasserläufer beginnt bei Oberweiler-Tiefenbach und umfasst den Lauf der Lauter durch Heinzenhausen und Lohnweiler bis zur Mündung in den Glan bei Lauterecken. Interessant ist die große Lauterschleife (175 ü.NN.) westlich der steilen Anhöhe von Hohenöllen (310 ü.NN.). Der Höhenunterschied zwischen der Breitbachmündung bei Tiefenbach und Mündung in den Glan beträgt 20 m auf rund 8 km. Lauter in der Stadt Lauterecken (Foto: Hans-Werner Schepper) Die Strukturgüte dieses 7,8 km langen Abschnittes bewegt sich überwiegend in Bereichen zwischen 4 und 5 (deutlich bis stark verändert) mit vereinzelten Stellen der Güteklassen 3 (verändert) und 6 (sehr stark verändert) in Lauterecken. Trotz der weniger guten Strukturgüte besitzt der untersuchte Bereich wertvolle Naturräume. So ist die Lauter mit den anschließenden Feuchtbereichen in großen Teilen des Beobachtungsgebietes ein geschützter Biotoptyp nach §28 LNatG. ( Binsen-, seggen- oder hochstaudenreiche Feuchtwiesen, Naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte, Quellbereiche) Der Talbereich der Lauter zwischen Tiefenbach und Lauterecken liegt im FFH Gebiet 6411-302 „Königsberg“ mit einer Gesamtgröße von 1 047ha. Das FFH-Gebiet beinhaltet folgende Biotoptypen: Eutrophe Stillgewässer 3150 Fließgewässer 3260 Trockenrasen (Festuco-Brometalia), mit Orchideenreichtum*) 6210*) Feuchte Hochstaudenfluren 6430 Flachland-Mähwiesen 6510 Silikat-Schutthalden 8150 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 8220 Pionierrasen auf silikatischen Felsenkuppen 8230 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) 9110 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) 9130 Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (Galio-Carpinetum) 9170 Schlucht- und Hangmischwälder*) 9180*) Erlen- und Eschenauenwald, Weichholzauenwald*) 91E0*) Lucanus cervus (Hirschkäfer) Callimorpha quadripunctaria (Spanische Flagge)*) Glaucopsyche (Maculinea) nausithous (SchwarzblauerBläuling) Dicranum viride (Grünes Besenmoos) aus: www.wikipedia.de, LANIS naturschutz.rlp.de, Wasserläufer |
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