BUND-Ortsverband Flörsheim am Main15.08.2013 Flörsheimer Zeitung15.08.2013 Höchter KreisblattFledermäuse sind nachtaktive Säugetiere, die sich auf den Dachböden von ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen wohlfühlen. Foto: dpa Quartier für Fledermäuse Für die Säugetiere wird aus unbehandelten Holzbrettern ein Rückzugsort geschaffen Erneut ist eine Hofreite in Weilbach als „Fledermausfreundliches Haus“ ausgezeichnet worden. Es ist die dritte Auszeichnung in dem Stadtteil. Weilbach. Ein denkmalgeschütztes Wohnhaus, das mit seinem schmuckvollen Zierfachwerk ungefähr um das Jahr 1700 errichtet wurde: So etwas macht im sanierten Zustand nicht nur optisch etwas her. Es kann auch Heimstatt für bedrohte Tierarten sein. Im alten Weilbacher Ortskern steht in der Schlossstraße 9 ein solches historisches Gebäude. Verschiedene Nebengebäude sowie eine stattliche Backsteinscheune ergänzen das Anwesen zu einer - für diese Region einst typischen - sogenannten Vierseiten-Hofreite. Winzige Kotspuren Mit Beginn der Dämmerung sind regelmäßig Dutzende von Fledermäusen bei ihrer Jagd nach Insekten am Abendhimmel im Zick-Zack-Flug über der Hofanlage zu entdecken. An verschiedenen Öffnungen kann beobachtet werden, dass die Nachtschwärmer die Dachräume der Nebengebäude anfliegen und als Ruheort nutzen, um die Tageszeit zu verschlafen. Durch mikroskopische Untersuchungen von dort gefundenen winzig kleinen Kotspuren konnte bereits die Zwergfledermaus als Bewohner der Hofreite nachgewiesen werden. Spezielle Kästen Dies nahm der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ortsverband Flörsheim, im Frühjahr zum Anlass, einem lange gehegten Wunsch der Hauseigentümer Regina und Heiko Dörhöfer nachzukommen. BUND-Mitglieder montierten unbehandelte Bretter im Dachraum über den ehemaligen Stallungen. Sie dienen nun als großräumige Spaltquartiere für Fledermäuse. Abgestimmt wurden die Maßnahme mit der Unteren Naturschutzbehörde des Main-Taunus-Kreises Auf Antrag des BUND-Ortsverbandes erhielt die Hofreite der Familie Dörhöfer das Prädikat „Fledermausfreundliches Haus“. Diese Auszeichnung wird von der Stiftung Hessischer Naturschutz und vom Naturschutzbund Hessen für den Erhalt von vorhandenen Fledermausquartieren sowie die Schaffung von neuen Quartieren verliehen. Doch dies kommt nicht oft vor. Die heutigen Wohnansprüche der Menschen verringern die Möglichkeiten für die Rückzugsmöglichkeiten der Säugetiere. Daher hat der BUND durch die Installation von speziellen Fledermauskästen an ausgewählten Standorten im Stadtgebiet für geeignete Quartiermöglichkeiten gesorgt. Mittlerweile ist die Hofreite der Familie Dörhöfer das dritte Gebäude in Weilbach, das - neben dem Schützenhaus und dem Alten Wasserwerk - mit Fledermausquartieren ausgestattet wurde und die Auszeichnung erhielt. (meh) Artikel vom 15.08.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 15.08.2013, 03:35 Uhr) 11.07.2013 Flörsheimer Zeitung20.06.2013 Flörsheimer Zeitung06.06.2013 Flörsheimer Zeitung13.06.2013 Flörsheimer Zeitung06.06.2013 Flörsheimer Zeitung28.05.2013 Main Spitze23.05.2013 Flörsheimer Zeitung23.05.2013 Flörsheimer Zeitung10.05.2013 Flörsheimer Zeitung30 Jahre BUND Flörsheim - Folge 7:25.04.2013 Flörsheimer Zeitung11.04.2013 Flörsheimer Zeitung28.03.2013 Flörsheimer Zeitung15.03.2013 Flörsheimer Zeitung12.03.2013 Main Spitze; InternetBUND Flörsheim reinigt Nistkästen (Überschrift im Internet)Gartenschläfer im Maisenkasten (Überschrift im Blatt) Naturschutz Flörsheimer Umweltaktivisten reinigen die Nistplätze der Vogelwelt FLÖRSHEIM (red). „Gut, dass wir unseren Arbeitseinsatz auf heute verschoben haben“, freute sich Reinhold Habicht vom Flörsheimer BUND am vergangenen Samstag angesichts eines angenehmen Frühlingswetters. „Der ursprünglich vorgesehene Termin hätte uns doch arg gefordert“, stimmte sein Mitstreiter Uli Weigl zu. „Damals hatten wir eisigen Ostwind und Minusgrade“, erinnert er sich daran noch jetzt mit einem leichten Frösteln. Noch „Zimmer“ frei Die Kontrolle und die Reinigung der rund 20 Vogelnistkästen auf dem neuen Weilbacher Friedhof war diesmal das Ziel der Naturschützer. Dort hatte Bernd Zürn vor zwei Jahren die Aufhängung der Vogelbehausungen so geändert, dass man sie jetzt mit einer langen Stange vom Boden aus abheben und dann – nach ihrer Reinigung – wieder an ihren alten Platz zurückhängen kann. Diese damalige Investition zahlte sich jetzt aus: Schon nach weniger als einer Stunde konnte Cäcilia Habicht „Feierabend“ verkünden. Einige Besonderheiten stellten die BUNDler in diesem Jahr fest. Zum einen waren erstaunlich viele der Meisenkästen im vergangenen Jahr offensichtlich nicht benutzt worden. Auch die drei angebotenen Fledermauskästen zeigten keinerlei Spuren einer Verwendung. In einem der Meisenkästen fand Jürgen Stolpe einen Gartenschläfer. Der lag in einem dichten Polster aus Laub, Moos und Tierhaaren und schlief tief und fest. Diese beneidenswerte Lebensweise, bei der man mehr als die Hälfte seines Lebens einfach verpennt, setzte er trotz der Störung durch die BUNDler konsequent fort. „Gartenschläfer“ so Reinhold Habicht, „hatten europaweit in den letzten Jahren einen dramatischen Artenrückgang zu verzeichnen. Um so erfreulicher, dass wir hier bei uns noch so viele finden“. Dass immer mehr von ihnen dabei die Meisenkästen zweckentfremdend für sich benutzen, stört ihn natürlich nicht. Gartenschläfer sind Säugetiere aus der Familie der Bilche. Der Gartenschläfer hat seinen bis zu 15 Zentimeter langen Schwanz schützend quer über sein Gesichtchen (mit dem typischen schwarzen „Augenstreif“) gezogen. Das zur Familie der Bilche zählende Tier verbringt mehr als die Hälfte des Jahres im Tiefschlaf. Dieses Foto hat BUND-Mitglied Jürgen Stolpe vor wenigen Tagen in Flörsheim gemacht. 28.02.2013 Flörsheimer Zeitung16.02.2013 Flörsheimer Zeitung14.02.2013 Flörsheimer Zeitung |
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