BUND-Ortsverband Flörsheim am Main

Januar 2013

Wir haben unser Arbeiten unter ein Motto gestellt:

SEI DU SELBST DIE VERÄNDERUNG,
DIE DU DIR WÜNSCHST FÜR DIESE WELT

Mahatma Gandhi



2013 BUND Flörsheim wird 30

Wie schnell doch die Zeit verfliegt: Der BUND Flörsheim wird am 25.11.2013 30 Jahre alt. Gründungsmitglied Bend Zürn und weitere BUND Mitstreiter berichten aus diesem Grund in der Flörsheimer Zeitung in 14tägigem Abstand über die Arbeit des BUND in Flörsheim und Umgebung. Der erste Artikel erschien bereits am 14. Februar und kann auch in unserem Presseecho gelesen werden.

13.06.2013 Beringung der Störche

Am Donnerstag den 13.06.2013 beringte Richard Mohr "unsere" Störche auf den Masten 1 und 2 der Deponie Wicker. Hier wurden insgesamt 5 Störchenkinder großgezogen und beringt.
Auch dieses mal vergab der BUND Flörsheim wieder Patenschaften, die gerne von den Kindern angenommen wurden. Sie konnten "ihrem" Storch einen Namen geben und werden aufgrund der Beringungsnummer unterrichtet, wenn wir etwas über den Storch in Erfahrung bringen können.
Für uns als Zuschauer ist die Beringung immer wieder ein Erlebnis, das uns die Tiere so nah bringt, wie sonst nie.


08.06.2013 Beringung der Steinkäuze

Der BUND Flörsheim beringt auch in diesem Jahr wieder seine in diesem Jahr geschlüpften jungen Steinkäuze. Dazu seid Ihr / sind Sie herzlich eingeladen.
Bei den diesjährigen Kontrollen haben wir festgestellt, dass die jungen Steinkäuze in einem so unterschiedlichen Alter sind dass sie nicht an einem Tage beringt werden können. Es gibt daher zwei Beringungstermine.

Termin Nr. 1: Samstag, der 8.6.13.
Treffpunkt: 10 Uhr an der Röhre Nr. 429. Sie liegt in Flörsheim in der Gemarkung Seelöcher.
Erreichbar ist diese Stelle entweder per Fahrrad oder zu Fuß
a) von der Windthorststraße über den asphaltierten Kreuzweg bis zu einem links abbiegenden grasbewachsenen Feldweg.(Diese Anfahrt ist ab Ortsausgang Flörsheim für PKW nicht erlaubt!)

oder mit dem Auto
b) von der L 3028 (Landstraße nach Hochheim) rechts abbiegend zum Angelsee des ASV Flörsheim. Dieser gut befestigte Weg (heller Straßenbelag) darf mit PKW befahren werden bis der Weg einen starken Linksknick macht und ansteigt. Dort bitte parken. Von dort sind es zu Fuß noch ca. 150 Meter gerade aus auf einem grasbewachsenen Feldweg.

Wir werden an diesem Tag noch an drei weiteren Röhren Vögel beringen. Termin Nr. 2 steht noch nicht fest.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Tag der Beringung erreichen Sie mich (Bernd Zürn) unter 01 74 / 7 95 47 41.


24.05.2013 auch die Steikäuze haben Junge

Bei unseren diesjährigen Steinkauzkontrollen vom 17.05. und vom heutigen 24.05. haben wir folgendes festgestellt:

Wir können mit knapp 30 Jungen rechnen. Das ist weniger als im Vorjahr. Wir brauchen zum Beringen zwei Termine, weil manche Altvögel noch auf den Eiern sitzen, bei Anderen sind die Küken schon geschlüpft und mehrere Tage alt.


24.05.2913 Bernd bei den Störchen

Hier der aktuelle Sachstand bei unseren Störchen:

Ihr wisst sicher, dass von unseren fünf jungen Deponie-Störchen drei tot sind. Auf Anraten von Thomas Norgall habe ich heute ihren Mageninhalt untersucht, eine - wie Ihr Euch denken könnt - nicht sonderlich appetitliche Angelegenheit ...

Ich fand viel Erde, das kommt laut Thomas Norgall von den Regenwürmern, der Hauptnahrung der Jungstörche.
Außerdem fand ich Plastikteile, eines davon rund sieben (!)cm lang und daumendick (!), Siliconstreifen (ca. acht Zentimeter lang),
Porzellanscherben bei dem einen Jungstorch bis zu 1 x 1 cm groß, sowie eine Glasscherbe, ca. ein Quadratzentimeter groß.

Ich habe die festen Bestandteile des Mageninhalts gesäubert, gespült und abgebürstet (siehe Foto).
Gruß: Bernd




Im Magen der toten Jungstörche gefunden: Plastik, Silikon, Porzellan und Glas (Foto: Zürn)


22.05.2013 Bernd bei den Störchen

Der BUND Flörsheim freut sich auch in diesem Jahr wieder über Storchennachwuchs.

Im Mittelpunkt steht natürlich das im Jahr 2000 vom BUND errichtete Nest im Bereich der Deponie Wicker. Dort wurde in diesem Jahr bereits am 4. Januar der langjährige männliche Storch, ein gebürtiger Franzose, gesehen. Kurze Zeit später erschien ein Weibchen. Es war aber nicht seine mehrjährige Partnerin sondern eine Jüngere. Sie ist erst drei Jahre alt, aber geschlechtsreif, hat aber noch keine Bruterfahrung. Das ist schlecht für den Bruterfolg. Die ersten Begattungen habe ich am 15.03. (damals lag Schnee) beobachtet und seit dem 7. April scheinen sie zu brüten. Brutdauer: 32 Tage. Am 17.05. reckten erstmals mindestens drei Jungen ihre Köpfchen über den Nestrand.

Am Dienstag, dem 21. Mai, war ein Fernsehteam des Hessischen Rundfunks vor Ort. Mit dem Hubsteiger fuhren wir hoch zum Nest. Der Anblick war schlimm: Im Nest lagen fünf !!! junge Störche, davon drei tot. Meine Vermutung ist: Sie starben an Unterkühlung. Das Nestmaterial war vollgesogen mit Wasser wegen der vielen Niederschläge der letzten Tage. Die Sendung
kann man im Internet anschauen:
"Hessenschau Sendung verpasst? hr"
hessenschau vom 21.5.13.

Dort ist es der letzte Beitrag, also die letzten 3 - 4 Minuten.

Heute war ich nochmal am Nest. Die beiden Jungen lebten noch (siehe Bild).
Ich habe sie in einen gut gepolsterten Korb umgesetzt und sorgfältig zugedeckt. Ein Teil des Nistmaterials, ich schätze es auf sicher einhundert Kilo, habe ich entfernt (Bild) und nach unten geworfen.
Sehr zum Leidwesen des Hubsteiger-Fahrers (Bild). Danach habe ich reichlich trockenes Polstermaterial ins Nest gelegt und die beiden geduldigen Kleinen dort wieder einquartiert. Ein Altvogel kam sofort zurück auf das Nest, nachdem wir uns entfernt hatten.
Gruß: Bernd



Ca. 100 kg Nistmaterial alles sehr nass! (Foto: Zürn)



Die Jungen sind "trockengelegt". (Foto: Zürn)



Das Nest ist sauber und trocken, der Hubsteiger ... (Foto: Zürn)


19.05.2013 Bernd bei den Störchen

Ich komme gerade von einer Kontroll-Radtour zu unsren Störchen zurück.
Hier das Ergebnis:

1. Mast 1 (Deponie Wicker): Ein Unberingtes Paar fliegt bei meiner Ankunft weg und lässt sich nicht mehr sehen. Meine Meinung: Sie brüten nicht.

2. Mast 2 (Deponie Wicker): Männchen (der Franzose) steht im Nest. Mindestens drei Junge, ca. 1 Woche alt.

3. Grube Christ: Die Störche brüten noch.

4. Hochspannungsmast Schreiber: Altvogel steht lange Zeit im Nest. Meine Vermutung: Keine Brut.

5. Hochspannungsmast Kostheim: Altvogel und mindestens drei Jungen, ca. 10 bis 14 Tage alt. Die werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht beringt.

Beringungstermin: Die Jungstörche sollten bei der Beringung 3 - 4 Wochen alt sein. Folge: Beringung ab. ca. 6. Juni 2013.

Gruß: Bernd Zürn




Mast 2 (Deponie): Altvogel mit drei Jungen (Foto: Zürn)



Hochspannungsmast Kostheim: 1 Altvogel im Nest, zwei weitere unberingte stehen weiter oben. Der Zusammenhang ist mir nicht klar. (Foto: Zürn)



Hochspannungsmast Schreiber: 1 Altvogel steht mehr als eine halbe Stunde im Nest. Meine Meinung: Keine Brut. (Foto: Zürn)


14.04.2013 Bernd bei den Störchen

Ich komme gerade zurück von einer Radtour zu unseren Störchen.
Hier das Ergebnis:



Unsere beiden Neuen auf Mast 1 auf der Deponie. (Bild: Bernd Zürn 14.04.2013)


15.03.2013 Bernd bei den Störchen

Seit 9:40 Uhr steht er da, unser neuester Storchenmast auf der Nordwestecke der Deponie Wicker. Zwei Meter stecken im Boden, sechs Meter gucken heraus. Alles sehr stabil und für die Ewigkeit. Jetzt fehlen nur noch die Störche.
Gruß: Bernd Zürn



Beim Aufstellen des Masts


Später am gleichen Tag, bei einem anderen Horst ...
"Unser" neues Storchenpaar sitzt auf dem seit dem Jahr 2004 ununterbrochen besetzten Mast Nr. 2 auf der Deponie. Das Männchen ist immer noch der Franzose. In diesem Jahr hat er schon wieder ein anderes Weibchen. Das ist schon seine Dritte seit 2004. Ich konnte ermitteln, dass sie am 9.06.2010 in Worfelden beringt wurde und im vergangen Jahr dort vier Junge erfolgreich großgezogen hat. Das gibt Hoffnung, zumal ich die Beiden gestern bei der Begattung (Kopulation) beobachtet habe.
Gruß: Bernd Zürn



"Unsere" Störche


09.03.2013 Bernd bei den Störchen

Ich war mehrere Stunden bei "unseren" Störchen auf und in der Nähe der Deponie.

13:35 Uhr
Auf dem Mast Nr. 2 (auf der Deponie) standen zwei Störche. Sie flogen bei meiner Ankunft in westlicher Richtung davon. Ich warte fast eine Stunde: Vergeblich

14:45 Uhr
Auf dem Hochspannungsmast (Mast Nr. 10) hat SYNA das Nest komplett abgeräumt und die Stelle mit Hindernissen und Fähnchen für eine Wiederansiedelung unmöglich gemacht worden (Stromschlaggefahr!).




Strommast mit roten Fähnchen


Auf dem Horst in der Christschen Grube war kein Storch zu sehen.

In den Feldern der Umgebung waren 5 bis 6 Störche auf Futtersuche. Näher als 30 Meter ließen sie mich nicht rankommen.

15:50 Uhr
Auf dem Mast Nr. 2 stehen wieder zwei Störche. Sie fliegen kurz nach meiner Ankunft weg. Der eine in die Felder, der andere auf den benachbarten Mast Nr. 1. Mit dem Spektiv konnte ich wegen der großen Entfernung seine Ringnummer nicht ablesen, bin aber ziemlich sicher, dass es "unser" langjähriger französischer Storchenvater ist. Ich schließe das aus der Art des Ringes. Gegen 16 Uhr fliegt auch er in Richtung Westen davon.

17:00 Uhr. Es wird kalt und ungemütlich. Ich gehe heim. Gruß: Bernd



Auf Futtersuche


02.03.2013 Nistkastenreinigung


Meisenkasten (Foto: Jürgen Stolpe)


Wie jedes Jahr haben wir unsere Vogelnistkästen in der Flörsheimer Gemarkung gereinigt. Bernd, Jürgen, Cäcilia und Co. haben fleißig gearbeitet, um die Nistkästen für Singvögel und Eulen zum Beispiel auf den neuen Friedhof Weilbach oder um die Schwefelquelle Bad Weilbach herum für die neue Brutsaison fit zu machen.

Es reicht völlig, den Nistkasten von altem Nistmaterial zu befreien, was am Besten mit einer Spachtel und einer Drahtbürste gelingt.
Von anderen Methoden wie Ausbrennen mit Zeitungspapier nehmen wir Abstand, da dies mehr Zeit in Anspruch nimmt und im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich sein kann.

Wichtig ist es mit Vorsicht an die Nistkästen heranzugehen, denn auch im Winter können sie sehr belebt sein:

In verschiedenen Nistkästen am Neuen Friedhof Weilbach und auf einem Grundstück an der Autobahn A66 fand das Team des BUND Flörsheim Vertreter der Bilch-Familie, die in den gut gepolsterten Kästen ihr Winterquartier eingerichtet hatten.

Natürlich haben wir die putzigen Gesellen gleich wieder im Nistkasten verstaut, damit sie nicht wach werden und unnötig Kraft verbrauchen. Jedes bischen Energie wird zum Überstehen des Winters gebraucht.

Die Aktion beinhaltete wieder herrliche Naturerlebnisse und hinterließ ein gutes Gefühl für unsere Vögel die Brutplatzsuche erleichtern zu können. Der BUND Flörsheim hat über 100 Nistkästen in der direkten Umgebung von Flörsheim, Wicker, Weilbach und Bad Weilbach aufgehängt und betreut diese das Jahr über.



Gartenschläfer in Bernds Hand (Foto: Jürgen Stolpe)


16.02.2013 Arbeiten auf der Streuobstwiese

Auf dem "Messergrundstück" gegenüber vom Autohaus Günther und Schmitt in der Weilbacher Straße trafen sich die BUND-Aktiven zum Arbeitseinsatz.
Stockausschläge um die Obstbäume und Holunderbüsche wurden weggeschnitten, Müll war auch aufzusammeln. Außerdem mußte der Boden für die Mahd eingeebnet werden, denn Kaninchenbauten hatten in den vergangenen Jahren das Grasmähen sehr erschwert.



Astrid und Cäcilia bei der Arbeit


In unseren Steinkauzröhren auf dem Grundstück machte Bernd Zürn mit der hochempfindlichen Videokamera des BUND eine Entdeckung: Ein Steinkauz hat die Röhre in Beschlag genommen - ein erfreuliches Ereignis.


Bernd mit der hochempfindlichen Kamera



Steinkauz in seiner Röhre mit der Kamera s.o. auf den Monitor übertragen.



Nach getaner Arbeit ...


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