BUND-Ortsverband Flörsheim am Main

Streuobstwiesen

Seit Gründung des BUND-Ortsverbands Flörsheim am Main (1983) sind wir bei der Pflege von Streuobstwiesen engagiert. Streuobstwiesen sind Grundstücke, die häufig in Ortsrandlagen in früheren Zeiten den Einwohnern Obst und Stalleinstreu (Heu) lieferten. Unter hochstämmigen Obstbäumen wurden auch andere Feldfrüchte (z. B. Kartoffeln) angebaut. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts begann der Niedergang der Streuobstwiesen. Von Seiten der Europäischen Union (EU) wurden später sogar Rodungsprämien gezahlt, um so die intensiv genutzte landwirtschaftliche Fläche erweitern zu können.


Apfelbäume der Streuobstwiesen


Mit den Streuobstwiesen verschwanden zahlreiche Tierarten, wie z. B. der Steinkauz (Athene noctua). Der faustgroße Nachtgreifvogel ist auf die natürlichen Höhlen in alten Obstbäumen als Nist- und Schlafplatz angewiesen. Als Ersatz für die fehlenden Baumhölen befestigt der BUND selbstgebaute Steinkauzröhren in dafür geeigneten Bäumen.

Ein Teil der Arbeit auf den Streuobstwiesen besteht im Mähen und Entbuschen der Wiesen. Wichtig ist auch das Nachpflanzen von Obstbäumen, wie Apfel (Malus spec.), Birne (Pyrus spec.), Zwetschge (Prunus domestica ssp. domestica), Mirabelle (Prunus domestica ssp.syriaca), oder Speierling (Sorbus domestica). Bei der Sortenwahl wird auf robuste, alte Sorten besonderes Augenmerk gelegt. Aus einem Teil der Apfelernte haben die BUNDler in diesem wie schon im letzten Jahr eigenen Äppelwoi hergestellt.


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