Langensteinbacher Konfirmanden pflanzen den "Baum des Jahres"


Langensteinbacher Konfirmanden pflanzen den 'Baum des Jahres'

Wie jedes Jahr hatten wir BUND-Aktiven für die Langensteinbacher Konfirmanden auch 2011 wieder einen besonderen Umwelteinsatz geplant. War es letztes Jahr noch eine Aktion zur Freilegung einer Flachwasserzone als Laichgebiet für Amphibien beim Hermannsee, so ging es dieses Jahr um die Pflanzung von Elsbeeren auf Mutschelbacher Gemarkung. Vor gut 10 Jahren schon hatte der BUND zusammen mit Jugendlichen aus dem Kirchenbezirk Alb-Pfinz ein Teilstück der Hecke in den Mönchsäckern angepflanzt. Die Hecke sollte einen "Trittstein" für den Biotopverbund bilden, in dem Vögel, Hase, Reh, Igel und andere Wildtiere Unterschlupf und Nahrung finden sollten. Die insgesamt über 500 Meter lange Hecke aus einheimischen Gehölzen wie Haselnuss, Holunder, Kornelkirsche, Hartriegel, Pfaffenhütchen und Hundsrosen hatte sich inzwischen prächtig entwickelt. An einigen Stellen gab es aber Lücken, in die wir zusammen mit den "Konfis" den "Baum des Jahres" nämlich Elsbeeren pflanzen wollten. Bei herrlichem Herbstwetter hatten sich über 20 Konfirmandinnen und Konfirmanden zusammen mit Parrer Ekkehard Stier und dem Gemeindediakon Göran Schmidt mit Schlepper und Pritschenwagen von Langensteinbach aus auf den Weg gemacht. Spaten, Schaufeln und die wertvollen Elsbeeren hatte dankenswerter Weise das Garten- und Umweltamt der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Und so fanden 10 dieser leider so selten gewordenen Elsbeeren einen neuen Standort. Ihr Holz zählt inzwischen zu den gefragtesten und teuersten Furnier- und Möbelhölzern und wird auch im Musikinstrumentenbau verwendet. Als Branntwein erzielt die Elsbeere Preise bis zu 200 Euro pro Liter! Nach dem Pflanzen und Gießen gab's für die Konfis und die anderen Helfer noch ein zünftiges Vesper am Holzfeuer mit Wurst am Spieß. Vielleicht kommen ja auch Sie in den nächsten Jahren mal vorbei um die herrliche goldgelbe Herbstfärbung dieses wunderschönen "Baum des Jahres" auch auf unserer Feldflur zu bewundern!