Mit Schulkindern in den Etzenroter Wiesen
Ab ins Grüne! - das konnte man zur 4. Klasse der Albert-Schweitzer-Schule bei unserem Ausflug in
die Etzenroter Streuobstwiesen nicht unbedingt sagen, denn die Wiesen präsentieren sich in dieser
Jahreszeit vordergründig in einem seidigen Gelbbeige. Ein wunderschöner Aspekt, vor allem wenn
der Wind die Halme der Gräser biegt. Erst bei näherem Hinsehen kann man erkennen, dass es noch
viel mehr Farbtöne in unseren Wiesen gibt. Violette Flockenblumen, blaue Glockenblumen, gelber
Klappertopf, weißes Labkraut und weißgelbe Margeriten komponierten die Kinder zu einem
farbenprächtigen Strauß und lernten nebenbei die Namen dieser wichtigen Wiesenblumen.
Dass eine Wiese eine Vielzahl unterschiedlicher Gräser aufweist, war eine weitere Erkenntnis an
diesem vergnüglichen Unterricht unter freiem Himmel. Neben den Allerweltsgräsern, wie Knäuelgras,
Ruchgras und Rispengras gibt es auf den mageren Standorten der Etzenroter Wiesen auch das
seltenere, auffällige Zittergras. Natürlich schauten wir auch nach den Krabbel- und Flattertieren
in den Wiesen. Der auffälligste Fund war hierbei ein großes Heupferd.
Auf dem Rückweg machten wir noch Station beim Naturklassenzimmer. Dort hörten wir in gemütlicher
Runde die Geschichte vom breiten und spitzen Wegerich, vorgelesen von Umweltberaterin Isa Weinerth.
Danach beobachteten wir die Wildbienen in unseren Wildbienenhäusern, in denen viele der Nisthilfen
inzwischen belegt sind. Zum Abschluss gestalteten wir mit den Farben der Wiese eine "Malerplatte".
So konnte jedes Kind eine schöne Erinnerung an diesen Tag nicht nur im Kopf, sondern auch in den
Händen nach Hause tragen.
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