Pflanzung einer Kornelkirsche
Da unsere große Hainbuche im Kräutergarten eingegangen war, haben wir uns nach Beratung durch den
Naturschutzbeauftragten Herr Werner Schempp, dazu entschlossen sie durch eine als Baum gezogenen Kornelkirsche
zu ersetzen.
Ende März wurde die Kornelkirsche gepflanzt und wir hoffen, daß sie sich in unserm Kräutergarten
wohlfühlt und gut anwächst.
Im Kurpark finden sich einige Kornelkirschen-Sträucher. Auch in der den Kräutergarten nach oben
abschließenden Hecke, sind einige dieser Sträucher zu finden. Im Frühling fallen sie mit ihren
gelben Blüten auf und im Spätsommer sieht man die roten überreifen Früchte oft auf dem Boden liegen.
Kornelkirsche, Herlitze (Cornus mas):
Durch die gelben, vor den Blättern erscheinenden Blütenstände auffälliger und häufiger Frühblüher unserer
Anlagen. Seltener auch wild, vor allem in Süddeutschland.
Das Holz wird noch mehr geschätzt als das des Hartriegels. Darauf dürfte sich der Artname "mas" im Sinne von "besonders hart"
beziehen. Die Schößlinge lieferten die Studentenstöcke ("Ziegenhainer", benannt nach einem Dorf nahe Jena).
Im Altertum besonders füf Wurfspieße beliebt.
Die wie Kirschen aussehenden (Name!) Früchte sind im vollreifen Zustand (nach dem Frost)
wohlschmeckend (süßsauer) und können für Marmelade oder, in Zucker und Essig eingelegt, als Beilage
verwendet werden. Junge Früchte in Essig gelegt schmecken ähnlich wie Oliven. Die nach Vanille
duftenden Kerne wurden früher geröstet als Kaffee-Ersatz verwendet.