WasserläuferVorschau Herbst 2009Wiederansiedlungsprojekt EdelkrebsRückblick Frühjahr/Sommer 2008Beobachtungen des Unscheinbaren: Eintagsfliegen, Steinfliegen und KöcherfliegenIm Zentrum der Aufmerksamkeit unserer ehrenamtlichen Wasserläufer standen im Frühjahr und Sommer 2008 einige Insektengruppen, deren erwachsene Tiere flugfähig sind, deren Larven jedoch auf verschiedene Gewässerbiotope angewiesen sind. Nachdem im vergangenen Jahr die Larven dieser Arten an den Projektgewässern erfasst und kartiert wurden, sollten nun die flugfähigen, geschlechtsreifen Tiere (Köcherfliegen, Steinfliegen und Eintagsfliegen) ins Netz gehen. Hierzu waren an den 26 Projektgewässern unsere Ehrenamtlichen mit Kescher und Spürsinn in der Uferzone unterwegs. Ganz so einfach ist das alles nicht, denn die Objekte der Begierde messen maximal 3-4 cm Länge und die allermeisten sind kleiner. Wie der Name schon sagt, sind zum Beispiel die erwachsenen Eintagsfliegen auch in nur sehr engen Zeitfenstern überhaupt lebendig am Gewässer anzutreffen.Nebenbei und etwas leichter zu entdecken, wurden erwachsene Libellen und leere Exuvien von Libellen gesucht und gefunden. Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo): aufgenommen von Walter Bretz an der Irsen im Juli 2008 Auch Wirbeltiere, die ans Gewässer gebunden sind, standen im Focus der Wasserläufer. Zu den Zielarten gehören hier zum Beispiel die Wasseramsel, die Gebirgsstelze oder der Feuersalamander. Alle Informationen wurden in Kartierbögen erfasst und stehen nun der Auswertung durch die Biologen zur Verfügung. HerbstschulungKartierung von Krebsen und MuschelnAn den Herbstschulungen des BUND für ehrenamtliche Wasserläufer nahmen 40 Personen teil. Die meisten Bäche waren damit durch ihre ehrenamtlichen Betreuer vertreten. Die Herbstkartierungen dienen dazu die erheblichen Wissenslücken im Hinblick auf die Verbreitung heimischer und nicht heimischer Flusskrebse zu schließen. Die Entdeckung dieser Tiere ist zwar eher selten, nicht heimische Krebsarten sind aber weit häufiger zu finden. Deren Verbreitung muss ebenfalls ermittelt werden, da sie die heimischen Krebsarten verdrängen.
In Abstimmung mit dem Landesamt für Umwelt, Wasser und Gewerbeaufsicht wurde bei den Schulungen ein besonderes Augenmerk auf die Vermittlung der notwendigen Sachkenntnisse und Sorgfalt bei der Untersuchung gelegt. Damit wird gewährleistet, dass es nicht zu einer Übertragung der „Krebspest“ durch die Wasserläufer kommt. Themen der Herbstschulungen
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