Frühblüher in Natur und Garten
Dem Frühling auf der Spur waren wir mit den 2. Klassen der Anne-Frank-Schule bei unserer Exkursion durch das Hetzelbachtal. Morgens bedeckte noch Raureif die Wiesen und es war dementsprechend bibberkalt, aber die Sonne tat ihr Bestes und wärmte Luft, Boden und natürlich auch uns allmählich auf. An den geschützten Plätzen am Waldrand blühten bereits das Buschwindröschen und das Scharbockskraut. Als richtige Naturforscher wollten wir natürlich wissen, warum diese Pflanzen in unserer Natur als erste blühen. Wir maßen mit einem Thermometer die Bodentemperatur und siehe da, die war an den Standorten im Wald einige Grade höher als auf der Wiese. Die Schaufel brachte noch mehr ans Licht: die früh blühenden Pflanzen haben in Form von Knollen oder Wurzelverdickungen Speicherorgane im Boden. Auch die Pflanzen, die jetzt bereits in unseren Gärten blühen, haben solche Speicherorgane. Die Krokusse wachsen aus Knollen heraus und Tulpen haben Zwiebeln -ähnlich unserer Speisezwiebel. Der Sprössling ernährt sich - und das ist gar nicht mal anders als beim Menschen - vor allem von Stärke. Diese Stärke können wir mit einer Jodreaktion nachweisen. Sie färbt sich nämlich mit Jod blau. Neben Buschwindröschen und Scharbockskraut gibt es auch bereits blühende Sträucher im Hetzelbachtal. Wir untersuchten die winzige weibliche Blüte des Haselnussstrauchs, aus der später einmal die Haselnuss reifen wird und freuten uns an den weichen Weidenkätzchen. Aus kleinen Weidenruten, Gras und Moos bauten wir ein Vogelnest. Wir hatten Glück, denn der Osterhase kam doch tatsächlich vorbei und legte Eier für uns hinein.
Buschwindröschen | Scharbockskraut |