Gewässerexkursion an der Alb mit den 4. Klassen der Albert-Schweitzer-Schule am 18.05.06
Bei unserem Spaziergang entlang der Alb im schönen Monat Mai waren wir ganz und gar im
feuchten Element. Selbstredend ist so ein Gewässer ziemlich nass, dazu sorgten aber
auch die feuchten Wiesen und die Tropfen von oben dafür, dass wir es so rundum mit dem
Wasser und seinem Segen zu tun bekamen. Glücklicherweise schaute ab und zu die Sonne
hervor und es wehte ein warmer Wind, so dass uns das alles nichts ausmachte.
Im Gegenteil: die Natur zeigte uns bei diesem Wetter ihre schönsten Farben und
unsere Exkursion wurde so erst richtig abenteuerlich. Zu Beginn unserer Wanderung
sahen wir uns den Lauf des Hetzelbachs an und freuten uns, dass dieser Bach, den
wir an seinem Oberlauf schon kennen gelernt hatten, nun auch im Albtal offen fließen kann.
In der Alb suchten wir unter Steinen nach Wassertieren und fanden so allerlei.
So finden hier die Larven der Eintagsfliege und der Flohkrebs ihr Auskommen.
Schön anzusehen waren auch die verschiedenartigen Behausungen der Köcherfliegenlarven,
die sich in besonders sauberen, nährstoffarmen Gewässern aufhalten. Dort, wo das
Wasser der Alb nährstoffreicher ist, haben sich Rollegel und Wasserasseln angesiedelt.
Besonders begeistert hat uns der Fund von Feuersalamanderlarven, die sich in größeren
Gumpen unter Steinen versteckt halten. Natürlich gab es auch über die Pflanzenwelt so
Manches zu lernen. Wir schauten uns z.B. die Erlen näher an, die mit ihren starken
Wurzeln das Bachbett befestigen und passten auf, dass wir der Herkulesstaude, deren
Blätter zu Verbrennungen auf der Haut führen, nicht zu nahe kamen.
Am Schluss schnitten wir uns aus den Stängeln des japanischen Staudenknöterichs
Flöten und sangen zum Abschluss das Lied "Erzähl mir mal Bach".
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