Die große Nussjagd mit den Klassen 4a und 4b der Albert-Schweitzer-Schule
Als Naturforscher waren die 4. Klassen der Albert-Schweitzer mit Umweltberaterin Isa Weinerth,
dem BUND und der Naturschule Waldbronn unterwegs als es darum ging, Lebensorte der Haselmaus
ausfindig zu machen. Die Haselmaus, die trotz ihres Namens nicht zu den Mäusen, sondern wie der
Siebenschläfer und der Gartenschläfer zu den Bilchen gehört, ist sehr schwer zu entdecken.
Das etwa daumengroße nachtaktive Tier mit Knopfaugen und buschigem Schwanz lebt sehr versteckt
in Hecken und Wäldern. Zu seiner Lieblingsnahrung zählen Haselnüsse, in deren Schale es ein
fast kreisrundes Loch beißt, um an den nahrhaften Samen zu gelangen. An zwei Vormittagen im
Oktober forschten unsere Schulkinder mit Feuereifer im Naturklassenzimmer nach angenagten
Haselnüssen. Dazu mussten sie natürlich zuerst einmal herausfinden, wie Haselsträucher
aussehen und wo sie im Gelände zu finden sind. Die Beute - eine stattliche Menge an
Haselnüssen - gab weitere Rätsel auf, denn nicht nur die Haselmaus frisst gerne Haselnüsse.
Da gibt es ja auch noch das Eichhörnchen und die Rötelmaus, die ihre Spuren an den Schalen
hinterlassen. Der Haselnussbohrer, eine Käferart, legt dagegen Eier in die noch grünen Nüsse.
Die Larven hinterlassen später ein kleines Loch beim Verlassen der Nuss. Alle Nüsse, an denen
die Haselmaus geknabbert haben könnte, schicken die Klassen nun an die Experten des NABU,
denn der hatte zur "großen Nussjagd" aufgerufen, um herauszufinden, wo sich die selten
gewordene Haselmaus in Baden- Württemberg aufhält. Auf das Ergebnis sind wir gespannt.
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