Verdeckte PR: „no badge“-Aktivitäten -Leserbriefe Pro Atom, Gentechnik, Krieg und Privatisierung


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Verdeckte PR: „no badge“-Aktivitäten

LobbyControl enthüllt verdeckte PR-Aktivitäten der Bahn-AG

Pro Atom, Pro-Gentechnik, Krieg und Privatisierung
gibt es immer mehr Leserbriefe, einseitige Meinungsumfragen und Wikipedia-Artikel, Jubel-Beiträge in Online-Foren und Blog-Beiträge. Wer hat sich nicht schon darüber geärgert und gewundert? Nicht immer stecken Einzelpersonen hinter solchen Meinungsäußerungen. Nicht nur in die sozialen Bewegungen eingeschleuste Spitzel und industriegelenkte Scheinbürgerinitiativen, auch sogenannte verdeckte PR „no badge-Kampagnen“ gehören heute zum Manipulationsgeschäft der Konzerne und Umweltzerstörer. Ein „schönes“ Beispiel hat LobbyControl im Jahr 2009 aufgedeckt. Um die Bahnprivatisierung durchzusetzen hat die Bahn die „Denkfabrik“ berlinpolis e.V. mit verdeckten PR-Maßnahmen betraut und dafür 1,3 Mio. Euro bezahlt.

no badge Kampagnen

No badge-Aktivitäten bezeichnen Öffentlichkeitsmaßnahmen wie Meinungsumfragen, Leserbriefe, Beiträge in Online-Foren, vorproduzierte Medienbeiträge und Blog-Beiträge, bei denen Urheber oder Auftraggeber nicht erkennbar sind.


Die, selber nicht in Erscheinung tretenden, Auftraggeber dieser Desinformationskampagnen verstecken sich entweder hinter direkt beauftragten Werbeagenturen oder hinter industriegelenkten Scheinbürgerinitiativen. Diese "Frontgroups" (Vorfeldorganisationen) oder Tarnorganisationen, tragen die Wünsche ihrer Auftraggeber in die Öffentlichkeit.
Getarnt als unabhängige Bürgerinitiative, verbreitet beispielsweise “Bürger für Technik (BfT)” ein Lobbyverein der Energiewirtschaft Lobeshymnen über die Kernkraft, berichtet “Die Zeit” am 17.4.2008.

Überall, wo es um viel Geld geht (AKW-Laufzeitverlängerung, neue AKW, Atommülllager, Gentechnik, Privatisierung...) müssen die Umweltbewegung und die Soziale Bewegung zwischenzeitlich mit derartig „gut gemachten“ perfiden Kampagnen rechnen.

Axel Mayer / BUND Regionalverband


No badge
Badge ist Englisch, auf Deutsch könnte man den Begriff mit Namensschild übersetzen. Bagdes heißen auch jene Anstecker, mit denen Jugendliche sich den Namen ihrer Lieblingsband ans Revers heften. Bahn-Chef Rüdiger Grube hat die verdeckte PR seines Konzerns im Jahr 2007 "no-badge"-Aktivitäten genannt und damit auf ein Genre innerhalb der Public-Relations-Branche hingewiesen. Bei solcher PR wird verschleiert, wer der Urheber oder Auftraggeber einer Kampagne ist. Quelle: "Welt Online"
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