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Kreisgruppe Wolfsburg

Vogelkundliche Wanderung um den Aueteich mit Renard Buhl

Am 09.Mai 2009 um 7.00 Uhr früh kamen sechzehn Vogelliebhaber zur vogelkundlichen Wanderung an der Schnittlauch Ranch in der Ehmer Straße zusammen. Viele hatten noch niemals an einer derartigen Veranstaltung teilgenommen. Im Zuge der Frühjahrsexkursionen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wurde unter der kompetenten Leitung von Renard Buhl das Aueteichgebiet in Fallersleben/Sülfeld inspiziert. Der Aueteich ist ein weitgehend vom Menschen unberührtes Feuchtgebiet, so dass sich hier viele Arten erhalten haben.
Gleich zu Anfang ließ sich in den Gärten des Kleingartenvereins „Neuland“ der sehr seltene und empfindliche Gartenrotschwanz sehen und hören, ein bunter Vogel, der durchgängig sang.
Auf dem Weg zum Wäldchen vollführte ein Kiebitz seine Sturzflug-Kunststücke. Er liebt große freie Flächen. Früher gab es ihn in großer Zahl, heute ist er stark dezimiert. Er ist Bodenbrüter. Seine Eier wurden eingesammelt und gegessen, heute werden aufgrund der intensiven Landwirtschaft die Gelege zerstört, so dass er als stark gefährdet gilt.
Am Wäldchen machte Renard Buhl auf eine feine, leise Vogelstimme aufmerksam. Sie gehörte dem nur fünf Gramm schweren Goldhähnchen, unserem kleinsten Vogel, der auf Nadelgehölze angewiesen ist. Sein Nest polstert der Vogel dick mit Moos aus. Er legt 10-14 Eier. Für die geschlüpften Jungen ist das Nest viel zu klein. Gefüttert werden die Jungen, die oben liegen. Das Goldhähnchen muss dauernd fressen und mindestens täglich so viel wie sein eigenes Körpergewicht. Im Winter lebt das Wintergoldhähnchen von Springschwänzen, denn Insekten gibt es nicht.
Zwischendurch wurden immer wieder Vogelbücher konsultiert, denn die meisten Vögel sind unscheinbar und im Laub versteckt. Aus dem großen Konzert einzelne Stimmen herauszuhören ist gar nicht leicht. Die Gruppe begegnete der Garten-, der Dorn- sowie der Mönchsgrasmücke. Das Klappern der Klappergrasmücke gehörte auch zum Repertoire.
Es ließen sich hören die Feldlerche, der Fasan, der Fitis, der Zilpzalp, die Nachtigall,der Kuckuck und die Goldammer. Der rote Milan und der Mäusebussard kreuzten ständig über dem Feuchtgebiet.
Die Exkursionsbegleiterin stellte das Heckenpflanzprogramm des BUND vor und lud zum Heckenpflanzen im November ein. Mit einem herzlichen Dank an Renard Buhl verabschiedeten sich die TeilnehmerInnen.


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