Kreisgruppe Bad Kreuznach

Umweltfreundlich ins neue Schuljahr

Ende des Sommers – Ende der Ferien und zugleich Beginn eines neuen Schuljahres. Nach den großen Ferien werden bei Deutschlands Schülern immer Neuanschaffungen fällig: Alle brauchen neue Hefte, Blöcke oder Stifte, einige auch ein neues Mäppchen, einen neuen Farbkasten oder neue Pinsel. Die wenigsten jedoch machen sich beim Gang in die Schreibwarenabteilung Gedanken darüber, ob die Schulmaterialien in der Einkaufstüte auch gesundheitlich unbedenklich und umweltfreundlich sind. Dabei gibt es in jedem Bereich, vom Füller bis zum Spitzer, umweltfreundliche Produkte, die genau so gut oder besser sind als andere und meist nicht teurer.
Ein guter Kauf, egal ob es sich um Farbstifte oder Lineale handelt, sieht so aus: Das Produkt ist aus einem natürlichen Material, wurde energiearm hergestellt, enthält keine schädlichen Substanzen und macht, wenn man es nicht mehr braucht, keinen Müll, der die Umwelt belastet. Am einfachsten kann man solche Produkte am Blauen Engel erkennen – dem seit 25 Jahren existierenden ältesten Umweltzeichen Deutschlands. Was mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist, wurde strengen Prüfungen unterzogen, ist umweltfreundlicher und gesünder.
Nahe liegend ist, zunächst bei Heften und Blöcken nur Produkte aus Altpapier zu kaufen: Bei der Herstellung von Altpapier werden weniger Rohstoffe verbraucht, Wasser und Energie wird gespart und kein einziger Baum muss gefällt werden. Und auf weißes Papier braucht auch niemand zu verzichten: Recyclingpapier gibt es auch rein weiß.
Auch Füller gehören zur Grundausstattung jedes Schülers, doch Tintenpatronen – so praktisch sie sind – schaden der Umwelt. Besser sind Füllfederhalter mit Tintenkonverter oder die schönen alten Kolbenfüller mit Tintenfass. Auch bei Blei- und Farbstiften sollte auf die Umweltfreundlichkeit geachtet werden: Unlackierte Stifte sind immer gesünder, weil sie frei von Lösungsmitteln und Konservierungsstoffen sind. Textmarker gibt es auch als Holz-Buntstifte, die weniger Chemikalien enthalten als ihre Filz-Geschwister. Und Wachsmalstifte sind allemal umweltfreundlicher als Filzstifte – vor allem, wenn sie nicht mit Plastik sondern mit Papier umhüllt sind.
Auch für den Kunstunterricht kann man klug einkaufen: Ein umweltfreundlicher Wasserfarbkasten hat auswechselbare Farbnäpfe – wenn mal eine Farbe leer ist, muss man nicht gleich den ganzen Kasten auswechseln. Bestenfalls sollte der Malkasten nach der europäischen Sicherheitsnorm DIN EN 71 hergestellt worden sein. Dazu unlackierte Malpinsel aus Holz - und die umweltfreundliche Malausrüstung ist perfekt.
Für Spitzer und Lineale gilt: Sie sollten ebenfalls unlackiert und aus natürlichen Materialien wie Holz oder Metall bestehen. Ein neues Mäppchen schließlich ist besonders dann umweltverträglich, wenn es aus Leinen oder aus pflanzlich gegerbtem Leder besteht. Solche Mäppchen halten auch viel länger und lassen sich auch viel phantasievoller gestalten, wenn der Unterricht mal wieder etwas langweilig ist.
Weitere Tipps zu gesunden und umweltfreundlichen Schulutensilien stehen in der Clemens-Clever-Broschüre „Das könnt ihr für die Umwelt tun! Clever durch alle Klassen“.
Erhältlich beim
BUND Rheinland-Pfalz
Gärtnergasse 16
55116 Mainz
Tel.: 06131 231973
Fax: 06131 231971
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