Kreisgruppe Bad Kreuznach

Das Freiwillige Ökologische Jahr: Gemeinnütziger Einsatz für die Umwelt

Seit mehr als 10 Jahren gibt es das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) - mittlerweile und es hat sich zu einem echten Renner entwickelt: Immer mehr junge Menschen interessieren sich für einen freiwilligen Dienst für die Umwelt. Sie melken Kühe, renaturieren Bäche, pflegen verletzte Vögel, assistieren in Geschäftsstellen der Naturschutzverbände und praktizieren Umweltpädagogik – es gibt viele Möglichkeiten zum Engagement.

Das FÖJ ist ein Angebot für junge Menschen zwischen 15 und 26 Jahren, unabhängig von einer beruflichen Ausbildung. Während ihres Einsatzes, z. B. in Umweltzentren, Naturparks, Laboren, Solarenergiebetrieben, privaten Umweltinitiativen, Gärtnereien, Bauernhöfen, pädagogischen Einrichtungen oder Tierpflegestationen, sollen die FÖJler sich praktisch im Umweltschutz engagieren und zugleich ökologisches Wissen aneignen – ein „Umweltbildungsjahr“, das auch der Persönlichkeitsentwicklung und der Berufsorientierung dienen kann.

Das FÖJ dauert in der Regel zwölf Monate. Der Umweltdienst ist auch für Kriegsdienstverweigerer interessant: Seit August 2002 gibt es den gemeinnützigen Einsatz für die Umwelt als Alternative zum Zivildienst. Wer das FÖJ absolviert hat, erhält eine Bescheinigung und kann sich ein Zeugnis ausstellen lassen – gut für den Lebenslauf.

Der ökologische Dienst bietet spannende Arbeitsfelder und sinnvolle Tätigkeiten für Umwelt und Gemeinwesen. Außerdem kommt jedem Teilnehmer ein interessantes Bildungspaket zugute, denn das FÖJ wird pädagogisch begleitet. Und sozial abgesichert sind FÖJler auch: Sie erhalten Kranken- und Arbeitslosenversicherungsschutz, Kindergeld und ihre Zeit im Freiwilligendienst wird für die Altersversorgung angerechnet. Zuschüsse für Unterkunft und Verpflegung sowie ein kleines Taschengeld gehören auch dazu.

Doch selbstverständlich muss dafür etwas geleistet werden: Die Freiwilligen sind ganztägig in den Alltag ihrer Einsatzstelle eingebunden und erledigen die Aufgaben, die sie mit ihren Einsatzstellenleitern abgesprochen haben. Nicht zu vergessen sind die 5 Seminarwochen, während denen die FÖJler in regionalen Gruppen Themenschwerpunkte wie „Natur in der Stadt“, „Sonne statt Öl“ oder „Ökosystem Wattenmeer“ bearbeiten und gemeinsam viel Spaß haben.

Die Bewerbung für das FÖJ ist einfach: In jedem Bundesland gibt es Anlaufstellen, die für das FÖJ zuständig sind – in Rheinland-Pfalz z. B. das FÖJ-Konsortium der Umweltverbände (FÖJ-KUR). Hier gibt’s Beratung und Tipps zur Bewerbung, die speziell in Rheinland-Pfalz direkt an die Einsatzstellen gehen muss.

Die Homepage des FÖJ Rheinland-Pfalz lautet: www.foej-rlp.de

Die Adressen der beiden zentralen Anlaufstellen sind:
FÖJ-Ring
c/o SGD Süd - FBZ
In der Burgbitz 3
57627 Hachenburg
Tel.: 02662 9547-20
Fax: 02662 9547-60

FÖJ-Konsortium der Umweltverbände Rheinland-Pfalz
Postfach 1951
55009 Mainz
Tel.: 06131 143510
Fax: 06131 143574


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