BUND Kreis Höxter

Pressemitteilung der Landschaftsstation vom 22.06.06

Exkursion und Tagfalterzählung im NSG Taubenborn - Grundlose

BUND und Landschaftsstation beteiligen sich am 1. Internationalen Faltertag

Mit Schmetterlingen ist vermutlich jeder Bewohner in einem ländlichen Raum wie dem Kreis Höxter schon einmal in Berührung gekommen. Am Sonnabend, dem 1. Juli 2006, stellen die BUND-Kreisgruppe Höxter und die Borgentreicher Landschaftsstation die heimischen Schmetterlingsarten in den Mittelpunkt einer Exkursion, die zum Taubenborn am Fuße des Ziegenberges führt. Interessierte Teilnehmer werden gebeten sich um 14 Uhr am Bahnübergang der B64, von Höxter in Richtung Godelheim kommend einzufinden, wo sie von den Schmetterlingsexperten Beate Storkebaum und Hanns-Dieter Mitzka empfangen werden.

Wer bereits als Kind einmal den ganzen Lebenszyklus der Schmetterlinge vom Ei über Raupe und Puppe bis zum Falter beobachtet hat und miterlebt hat wie ein Falter aus der Puppe schlüpft, um kurz darauf zu seinem ersten Flug zu starten, der wird seine Faszination für diese Tierart wohl zeitlebens nicht mehr verlieren. Allerdings sind in Deutschland bereits deutlich mehr als die Hälfte der insgesamt etwa 190 Tagfalterarten bedroht. Der Rückgang bestimmter Schmetterlingsarten ist für Naturwissenschaftlicher auch ein eminent wichtiger Indikator für den allgemeinen Zustand unserer Landschaft und des Naturhaushaltes.

Anlass genug für Beate Storkebaum und Hanns-Dieter Mitzka die vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) initiierte Aktion „Abenteuer Faltertage“ aufzugreifen und die Bestände am Taubenborn genauer zu erfassen.


Während sich die BUND-Aktion auf die Erhebung von sechs Schmetterlingsarten und den „Schmetterling des Jahres 2006", den Schwalbenschwanz (s. Abb), konzentriert, wollen die beiden Referenten am 1. Juli auch auf weitere Arten, die am Taubenborn zu finden sind eingehen und vor allem von den faszinierenden Lebensstrategien der einzelnen Arten berichten. So erscheint die Leistung der Wanderfalterarten Admiral und Distelfalter, die Tausende von Kilometern zurücklegen und dabei die Alpen überqueren, um von Südeuropa nach Mittel – oder Nordeuropa zu ziehen, überwältigend. Der Zitronenfalter hingegen bleibt in unseren Gefilden, weil er die strengen Winter durch das „Frostschutzmittel Glycerin“ im Körper überleben kann. Selbst wenn der 1. Juli nicht das beste Flugwetter für die heimischen Schmetterlingsarten bieten sollte, haben die beiden Referenten viel Spannendes und Wissenswertes über unsere heimischen Edelsteine der Lüfte zu berichten.

Weitere Informationen zum 1. Internationalen Faltertag und zur BUND-Aktion "Abenteuer Faltertage" erhalten Sie ... hier.


Arbeitsgruppen
Abenteuer Faltertage
Amphibien & Reptilien
Atom
Bachpatenschaften
Bilster Berg
Eichenallee Corvey
Ferien(s)pass
Jagd
Gentechnik
Invasive Arten
Landschaftsbeirat
Libellen
Mitgliederversammlung
SuedLink
Tag der Artenvielfalt
Umweltbildung
Wasserrahmenrichtlinie
Wasserspeicherkraftwerk
Weser + Versalzung
Wildkatze
Wildnis
Ziegenfarm
Mitglied werden
   Impressum zum Seitenanfang