Pflege-Einsatz von BUND-Kindern und Pfadfindern im zukünftigen Naturklassenzimmer



Heckenpflege

"Draußen graut's dem Morgen", das konnte man am Samstag, dem 19. Januar, wirklich sagen, trotzdem ließen sich 10 tapfere Mitglieder der BUND-Kindergruppe nicht von den grauen Wolken und dem drohenden Nieselregen abschrecken und versammelten sich mit ihren Betreuern um 9 Uhr an der Merkurstraße. Sie wanderten das kurze Stück zum zukünftigen Naturklassenzimmer. Dort trafen sie sich mit einer Gruppe Pfadfinder vom Stamm Antares. Gemeinsam war ein Heckenpflege-Einsatz geplant. Es gab zunächst einige Informationen über Zweck und Aufbau einer "Benjes-Hecke", eine solche sollte im hinteren Wiesenbereich angelegt werden, und über das Mulchen. Die neue Hecke am Weg, die Kinder der Anne-Frank-Schule im Herbst angelegt hatten, benötigte nämlich dringend solch einen wertvollen Schutz. Die Gemeindegärtnerei hatte vorbereitend die groben Säge-Arbeiten durchgeführt und Mulch angefahren, so dass das Arbeitsmaterial schon bereit lag. So begannen die BUND-Kinder voller Tatendrang mit der Mulch-Arbeit. Ein riesiger Berg Rindenmulch wartete darauf abgetragen zu werden. Arbeitsteilung war angesagt: einige Kinder schaufelten das Material in die Eimer, andere schleppten es zum Verteilen zur Hecke. Leider (??) war der Boden zwischen der Hecke durch die Pflanzarbeiten im Herbst sehr lehmig, außerdem lockte manch kleine Pfütze zum "Umweg" beim Ausbringen des Rindenmulchs. Die Waschmaschinen hatten an diesem Tag wohl noch einen Großeinsatz vor sich!
Die Pfadfinder und einige BUND-Kinder machten sich unter Anleitung von Herrn Stech, Naturschutzwart im Schwarzwaldverein, daran, die aufgetürmten Gestrüppberge auseinander zu ziehen und die Zweige in zwei Reihen ausgerichtet aufzuschichten. Auch Herr Ochs von der Gemeindegärtnerei unterstützte dabei mit der Motorsäge. Ein weiterer Berg Rindenmulch wurde unter dem Birnbaum im Sitzkreis verteilt.
Nach getaner Arbeit gab es zur Stärkung leckeren Gemüseeintopf, zubereitet von unserer BUND-Vorsitzenden Frau Dr. Keitel.
Am Ende des Einsatzes konnten wir feststellen: die großen Mulch-Berge waren verschwunden, die Heckensträucher mit einem dicken Mulchbelag geschützt, die Gestrüpp-Berge lagen ordentlich ausgerichtet als Heckenbasis im hinteren Wiesen-Bereich. Wir hoffen, dass die Benjes-Hecke nicht als Ablagerstätte für Grün- oder anderen Abfall missbraucht wird, sondern ungestört zu einem Paradies für Pflanzen, Vögel, Insekten und viele andere Kleintiere gedeihen kann. Und wir danken all den kleinen und großen Helfern für ihren enormen Einsatz und die tolle Arbeit.

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