Gewässerexkursion an der Alb



Naturerfahrung für Kinder

Erzähl mir mal Bach…
dieser Liedtitel war Programm bei unserer Erkundungstour entlang der Alb, die der BUND und die Agendabeauftragte Isa Weinerth mit den beiden 4. Klassen der Anne-Frank-Schule unternahmen. Und klar, der Bach hat viel zu erzählen, schließlich "kommt er von den Bergen her und muss ins Meer". Zuerst besuchten wir den Mündungsbereich des Hetzelbachs, dessen in der Nähe des Kurparks gelegene Quelle, viele der Kinder kennen, um uns dann an die Alb zu begeben. Natürlich gab es viele nasse Füße, denn der Schaft von Gummistiefeln ist nun einmal fest begrenzt, der Entdeckungseifer dagegen weniger. Dass uns die Tiere, die wir im Wasser finden, Aufschluss geben über den ökologischen Zustand des Fließgewässers, konnten wir mit unseren Untersuchungen bestätigen. So fanden wir im Albabschnitt vor dem Klärwerkseinlauf Eintagfliegen-, Köcherfliegen- und sogar Steinfliegenlarven, die für eine gute Wasserqualität stehen. Nach dem Klärwerkseinlauf herrschten dagegen Funde wie Rollegel und Wasserassel vor, die einen hohen Nährstoffeintrag anzeigen. Für die Kinder der einen Klasse waren die Fische das Ereignis des Tages in der anderen Klasse wurde ein beeindruckender Wasserskorpion gefangen, der sich nicht darum geschert hat, dass er eigentlich nicht in einem Fließgewässer, sondern eher in Teichen vorkommen sollte. Auch heimatkundlich ist das Albtal mit seinen Wehren, dem Spinnereikanal und natürlich mit der Kochmühle ein interessantes Exkursionsziel. Wie weit sich das Albtal zwischen Busenbach und Neurod hinstreckt, das spürten die Kinder gegen Ende unseres Ausflugs an ihren Füßen. Wir schnitten zum Schluss noch Pfeifen aus den Stängeln des japanischen Staudenknöterichs, bevor wir uns mit lauter Pfeiferei auf den Weg bergan zurück zur Schule machten.

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